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EnigmA Amiga Run 1995 October
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EnigmA AMIGA RUN 01 (1995)(G.R. Edizioni)(IT)[!][issue 1995-10][Aminet 7].iso
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1995-05-17
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72KB
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1,410 lines
VChess 3.3 - Ein Schachprogramm für Amiga-Computer (ab OS 2.0)
Copyright © 1993-1995 by Stefan Salewski
All Rights Reserved
Copyright und andere rechtliche Dinge
VChess ist kein PD-Programm, sondern Shareware!
Sämtliche Rechte an diesem Programm und den zugehörigen Dateien (mit
Ausnahme der ReqTools.library und der französischen und schwedischen
Katalogdatei) liegen beim Autor Stefan Salewski.
Trotz vielfältiger Tests kann nicht garantiert werden, daß VChess völlig
frei von Fehlern ist. SIE BENUTZEN DIESES PROGRAMM AUF IHR EIGENES RISIKO.
Der Programmautor ist in keinem Fall für irgendwelche Schäden (direkte
oder indirekte), die aus der Benutzung von VChess resultieren, haftbar.
VChess ist frei kopierbar, sofern folgende Dinge beachtet werden:
Das Paket muß folgende Dateien in unveränderter Form enthalten:
Datei oder Verzeichnis Größe Bedeutung
------------------------------------------------------------------------
VChess 108880 Hauptprogramm, V3.3, © S.Salewski
VChess.doc 56219 Englische Dokumentation
VChess.dok 72412 Deutsche Dokumentation
VChessOpenings 24088 150 Eröffnungen
Product-Info 2006 Für KingFisher 2.0
ReqToolsLibrary Dir ReqTools.library V38.1266 © N. Francois
Games Dir Einige gespeicherte Spiele
Text Dir Ein Spiel als Textdatei gespeichert
Icons Dir Icons für Spiele, Texte und Konfigs
Catalogs Dir Kataloge für andere Sprachen
Configs Dir Einige Beispielkonfigurationen
Checkmates Dir Einige Mattaufgaben
Catalog-Translations Dir Englisch,deutsch,schwedisch,französisch
svenska.ct,erzeugt & © Rikard Bosnjakovic
français.ct, erzeugt und © Denis Gounelle
(Die ReqTools.library muß in diesem Paket nicht unbedingt enthalten sein,
da sie wohl eh fast jeder besitzt.)
(Eine Komprimierung der Dateien mit Archivierungsprogrammen wie LHA
(© Stefan Boberg) ist zulässig, sofern sichergestellt ist, daß sämtliche
Dateien wieder in ihren unveränderten Originalzustand zurückversetzt
werden können.)
Sogenannte PD-Händler, die das Programm vertreiben wollen, dürfen sich nur
die Leerdiskette und den Kopieraufwand bezahlen lassen. Niemand darf für
die Disk, auf der sich VChess befindet, mehr als DM 5 oder US$ 5
verlangen! Das gilt auch dann, wenn sich auf der Diskette noch andere
Software befindet, oder wenn VChess in einer FD-Serie aufgenommen wurde.
Der Vertrieb von VChess in sogenannten "Softwarepaketen", die mehr als
DM 5 oder US$ 5 kosten, ist nur mit meiner schriftlichen Genehmigung
erlaubt. (Leider gibt es immer wieder Leute, die in großen Anzeigen
werben: "Die 100 besten FD-Programme für nur DM 99". Wer sich so ein Paket
bestellt, wird oft feststellen müssen, daß er zwar hundert Programme, aber
nur wenige Disketten bekommt, und daher viel zu viel bezahlt hat.)
Der Vertrieb von VChess auf CD-ROM ist nur erlaubt, wenn sich auf der
CD-ROM der Inhalt von FD-Disketten befindet (etwa Fish 500-1000 oder
Amok 1-120), oder wenn der Preis der CD-ROM nicht höher als DM 1 pro
Megabyte ist. Eine mit 100 Megabyte gefüllte CD-ROM darf also nicht teurer
als für DM 100 verkauft werden. Außerdem darf sich auf einer CD-ROM, auf
der sich VChess befindet, nur FD-Software befinden, und keinerlei
kommerzielle Software.
Der Vertrieb von VChess in einem Paket zusammen mit kommerzieller Software
ist grundsätzlich verboten!
Wie ich von einigen Benutzern erfahren habe, wurde die Version 2.0 von
VChess von einigen Computermagazinen auf sogenannten Coverdisk vertrieben,
also auf der Zeitung beiliegenden Disketten. (Auch die Version 3.1 wurde
von der Zeitung "Amiga Plus" auf ihre Coverdisk 1/95 kopiert.) Bis auf ein
französiches Magazin haben mich die Herausgeber weder um Erlaubnis
gefragt, noch überhaupt darüber informiert, daß sie VChess auf ihre
Coverdisk kopiert haben.
Daher gelten ab der Version 3.0 von VChess folgende drei Bedingungen für
Computermagazine, die VChess auf ihre Coverdisk aufnehmen wollen:
-Der Verkaufspreis des Magazins inklusive der beiliegenden Coverdisk darf
DM 10 oder $7(US) nicht überschreiten.
-Die Coverdisk muß frei kopierbar sein, so daß jeder, der sich das
Magazin mit der beiliegenden Disk gekauft hat, die Disk für seine
Bekannten kopieren kann. Dies muß auch deutlich auf der Disk oder im
Magazin vermerkt sein!
-Und es muß im Magazin deutlich erwähnt werden, daß der Autor von VChess
vom Magazin kein Geld oder andere Vergütungen bekommen hat.
(Der Grund für diese recht scharfen Bedingungen ist folgender: Wenn jemand
VChess über ein teures Coverdiskmagazin erhält, so wird er eventuell
annehmen, daß der Autor vom Magazin für das Programm ein Honorar bekommen
hat, und deshalb denken, daß er die Sharewaregebühr nicht unbedingt zu
zahlen braucht. Dies ist aber nicht richtig. Kein Magazin hat mir für
VChess irgendetwas gegeben, bis auf das französische Magazin hielten sie
es nicht einmal für nötig, mich darüber zu informieren, daß sie VChess
verwenden! Daher müssen auch diejenigen, die VChess über ein
Coverdiskmagazin erhalten haben, die Sharewaregebühr bezahlen, sofern Sie
VChess benutzen wollen.
Grundsätzlich behalte ich mir vor, einzelnen Firmen oder Personen den
Vertrieb von VChess zu verbieten.
VChess darf (auch in archivierter Form) in Mailboxsystemen oder FTP
Servern zum freien Download abgelegt werden, sofern ebenfalls obige Dinge
beachtet werden.
Sie als Nutzer von VChess sollten folgendes beachten: Eine Leerdisk kostet
ca. DM 1, das Kopieren von VChess dauert maximal 2 Minuten. Wenn Sie für
die Disk mit VChess mehr als DM 3 gezahlt haben, war das schon recht
teuer. Sollte Ihnen aber irgendein Gauner mehr als DM 5 abgeknöpft haben,
so sind Sie betrogen worden. Teilen Sie mir dies unbedingt mit, und wenden
Sie sich auch an Ihre örtliche Verbraucherzentrale.
Was ist neu an der Version 3.3 ?
Die Spielstärke sollte nun deutlich größer sein! Insbesondere wird jetzt
ein eventueller Schlagabtausch tiefer durchgerechnet, und das Programm ist
etwas intelligenter. Es werden jetzt zwar weniger Züge pro Sekunde
durchgerechnet, so daß die Anzeige Mps bzw. Hps niedriger ist, aber es
sollte sich dennoch eine größere Spielstärke ergeben. Auch sonst gibt es
ein paar Verbesserungen, aber auf größere Änderungen habe ich absichtlich
verzichtet. Wenn Sie also mit der Version 3.1 von VChess schon vertraut
sind, so brauchen Sie nicht unbedingt erneut diese Anleitung zu lesen!
(Übrigens sollte es auch möglich sein, alle Datenfiles der Version 3.1,
wie gespeicherte Spiele, Konfigurationen usw. mit dieser Version zu
benutzten.)
Eine Bemerkung zur deutschen Dokumentation
Ich hatte schon daran gedacht, die deutsche Anleitung und die deutsche
Katalogdatei wegzulassen. Denn zum einen ist es natürlich eine nicht
unerhebliche Mehrarbeit, neben der englischen auch noch eine deutsche
Dokumentation anzufertigen, und zum anderen ist es schwierig die
englischen Menütexte ins Deutsche zu übertragen. Wie soll man z.B.
"Thinklist/Refresh & Sort" oder "Undo last Move" übersetzen? Da es nun
aber doch einige Leute gibt, die unbedingt ein deutsches Menü und eine
deutsche Anleitung haben möchten, habe ich diese nun doch noch produziert.
In dieser Dokumentation habe ich meist hinter der deutschen Bezeichnung in
runden Klammern noch die englische Originalbezeichnung angegeben, etwa
Spiel starten (Start Game)
Das hat zwei Gründe: Erstens werden einige Leute zwar die deutsche
Dokumentation lesen, aber dennoch die englische Programmversion verwenden,
weil sie nur OS 2.0 haben, oder weil sie wie ich selber, die englische
Version einfach vorziehen. Zweitens werden die in dieser Dokumentation
genannten deutschen Bezeichnungen nicht immer auch in der deutschen
Katalogdatei enthalten sein, da ich immer noch nach besseren
Formulierungen suche. (Übrigens: Wenn Sie zwar Deutsch als bevorzugte
Sprache eingestellt haben (deutsche Workbench), aber VChess in Englisch
benutzen möchten, so löschen Sie einfach die deutsche Katalogdatei
VChess/Catalogs/deutsch/VChess.catalog.)
Einleitung:
VChess ist ein in Oberon (Amiga Oberon V 3.11, © Fridtjof Siebert)
entwickeltes Schachprogramm für Amiga-Computer. Durch konsequente Nutzung
der Funktionen von OS 2.0+ und der ReqTools.library (© Nico Francois) ist
ein sehr kompaktes, leistungsfähiges und bedienungsfreundliches Programm
entstanden. Als Systemvoraussetzung benötigt VChess einen Amigarechner,
auf dem mindestens OS 2.0 installiert ist, und zusätzlich die
ReqTools.library (© Nico Francois). Falls die ReqTools.library in diesem
Softwarepaket nicht enthalten sein sollte, und Sie diese Library noch
nicht besitzen, so finden Sie diese u.a. auf der FISH-CD "March/April 1994
FreshFish CDROM" (New/util/libs Version 2.2) oder auf der AmigaLibDisk
(FISH-Disk) 794 (Version 2.1a). Beachten Sie auch, daß es zu der
ReqTools.library einen Voreinstellungseditor gibt (nicht Teil dieses
Paketes) mit dem man das Verhalten der ReqTools.library (Position, Größe
von Requestern usw.) den eigenen Vorlieben anpassen kann. Vom
Speicherbedarf ist das Programm recht genügsam. Wenn Sie auf die Benutzung
der Eröffnungsbibliothek verzichten, wird das Programm eventuell auch auf
einem Rechner mit nur 512K Hauptspeicher laufen. Die normale Stackgröße
von 4096 Bytes sollte auch ausreichen.
Installation
Kopieren Sie, falls noch nicht installiert, die ReqTools.library nach
LIBS:. Damit ist die Installation im Prinzip schon abgeschlossen, Sie
können VChess jetzt von der Workbench durch Doppelklick starten. Wollen
Sie VChess auf der Festplatte installieren, so kopieren Sie am besten das
gesamte Verzeichnis "VChess" auf die Festplatte, da sich in diesem
Verzeichnis u.a. auch die Eröffnungsbibliothek befindet. VChess kann
sogenannte Katalog-Dateinen benutzen, um sich an andere Sprachen als
Englisch anzupassen. VChess sucht nach diesen Dateien in
PROGDIR:Catalogs/Sprache. Dabei ist PROGDIR: das Verzeichnis, in dem sich
VChess befindet. Wenn also Ihre voreingestellte Sprache Deutsch ist, so
wird das Programm versuchen, die Datei
"PROGDIR:Catalogs/deutsch/VChess.catalog" zu laden. Sie können die
Katalogdatei auch nach LOCALE:catalogs/language kopieren, also etwa nach
LOCALE:catalogs/deutsch. Dort wird VChess die Datei auch finden, aber ich
denke, daß es besser ist, wenn Sie die Datei im VChess-Verzeichnis lassen.
(Sie können zwar VChess auch ohne das gleichnamige Verzeichnis verwenden,
aber das ist nicht ratsam, da zu dem Programm viele andere Dateien wie die
Eröffnungsbibliothek, Icons, gespeicherte Spiele und Konfigurationsdateien
gehören.)
Programmstart
Am besten starten Sie das Programm einfach von der Workbench aus durch
Doppelklick. Sie können es aber auch aus der Shell in der bekannten Weise
starten, Parameter sind hier nicht erforderlich. Falls in dem Verzeichnis,
in dem sich VChess befindet, eine Datei namens VChess.config (oder
Configs/VChess.config) existiert, wird diese automatisch eingelesen,
anderenfalls werden Vorgaben für die Programmeinstellungen benutzt.
Erste Schritte
Bevor Sie sich die Anleitung weiter durchlesen, sollten Sie das Programm
bereits jetzt einmal starten und mit den einzelnen Funktionen etwas
herumspielen. Nach dem Programmstart öffnen sich vier Fenster. Das große
Fenster mit dem Schachbrett ist das Hauptfenster, die anderen drei
brauchen Sie momentan noch nicht zu beachten. Die Bedienung des Programms
erfolgt fast vollständig mit der Maus. Drücken Sie die rechte Maustaste,
um sich einen groben Überblick über das Pulldown-Menü zu verschaffen.
(Falls Ihnen die Grafik oder Farbgebung nicht gefällt, so ist das kein
Grund das Programm sofort zu löschen. Es lassen sich sehr viele Dinge
einstellen bzw. verändern, näheres dazu weiter unten.) Wählen Sie jetzt
den Menüpunkt "Konfig./Auf Vorgaben setzen" (Config/Reset to defaults) an,
um alle Einstellungen auf Standardwerte zurückzusetzen. Durch Anwahl von
"Projekt/Neues Spiel" (Project/New Game) beginnen Sie zu spielen. Sie
spielen jetzt vorgabemäßig mit den weißen Figuren gegen den Computer. Sie
bewegen Ihre Figuren, indem Sie mit der linken Maustaste auf die Figur,
welche bewegt werden soll, klicken. (Dabei bedeutet "Klicken", daß Sie den
Mauszeiger auf das entspechende Feld bewegen, und dann den linken
Mausknopf niederdrücken und wieder loslassen.) Die Figur ist nun markiert.
Klicken Sie nun auf das Feld, auf das die Figur gesetzt werden soll. War
dies ein erlaubter Zug, so wird die Figur nun entsprechend bewegt, und der
Computer antwortet mit seinem Gegenzug. Nun sind Sie wieder dran, usw. Sie
können auch ein wenig mit den anderen Menüfunktionen herumexperimentieren.
Bei den meisten Menüpunkten ist wohl offentsichtlich, was sie bewirken.
Natürlich können Sie auch die Größe der Fenster verändern, oder die drei
Hilfsfenster auch ganz schließen.
Nutzungsgebühren
Begonnen habe ich mit der Entwicklung von VChess im August '92, und nun
Anfang Mai '95 ist die Version 3.3 endlich fertig. Ich schätze, daß in dem
Programm bis jetzt ca. 1800 Arbeitsstunden stecken. Sie können sich
sicherlich selbst ausrechnen, was die Entwicklung dieses Programms in
einem Softwarehaus gekostet hätte, oder was ich in dieser Zeit anderswo
hätte verdienen können. Zudem ist die Programmentwicklung natürlich auch
mit nicht unerheblichen Unkosten verbunden.
Ursprünglich hatte ich daran gedacht, VChess kommerziell zu vertreiben. Da
aber auch bei einem kommerziellen Vertrieb keineswegs gewährleistet ist,
daß man als Programmierer einen gerechten Lohn für seine Arbeit erhält,
habe ich mich nun doch entschlossen, auch die Version 3.3 von VChess als
Shareware zu vertreiben. Mit Shareware ist hier gemeint, daß das Programm
zwar frei kopierbar ist, so daß Sie es daher (fast) kostenlos von
Freunden, FD-Händlern oder auch über DFÜ beziehen können, um es dann in
Ruhe zuhause auszuprobieren. Wenn es Ihnen gefällt und Sie es weiterhin
benutzen wollen, so müssen Sie allerdings einen bestimmten Geldbetrag an
den Autor schicken bzw. überweisen.
Bei VChess 3.3 handelt es sich übrigens um echte Shareware, d.h. Sie haben
mit dieser Version bereits die Vollversion des Programms. Ich betone das
hier extra, da viele Programmautoren wegen der extrem schlechten
Zahlungsmoral der Nutzer dazu übergegangen sind, nur noch im
Funktionsumfang eingeschränkte Programmversionen zum freien Kopieren
freizugeben. VChess 3.3 hat jedoch keinerlei willkürliche Einschränkungen.
Sie als Nutzer haben damit den Vorteil, daß Sie wirklich alle Funktionen
des Programms ausprobieren können, und nicht nach Zahlung der
Sharewaregebühr noch einige Wochen auf die Vollversion warten müssen. Und
ich spare dadurch die Versandarbeit und Portokosten.
Dieses Verfahren ist vom Prinzip zwar sehr überzeugend, doch es setzt
natürlich eine gewisse Aufrichtigkeit bei dem Nutzer voraus. Obwohl die
Nutzung von Sharewareprogrammen, ohne die Sharewaregebühr zu bezahlen, vom
Prinzip mit Ladendiebstahl vergleichbar ist, ist für einen Ladendiebstahl
natürlich wesentlich mehr "Mut" nötig. Denn Ladendiebe müssen immer damit
rechnen, erwischt und auch verurteilt zu verden, während die
mißbräuchliche Verwendung von Software kaum nachweisbar ist. Aber gerade
deshalb ist die echte Shareware, bzw. die Zahlung der Nutzungsgebühren,
ein guter Indikator für die Moral in einer Gesellschaft.
Wenn Sie also VChess 3.3 weiterhin nutzen wollen, so schicken Sie bitte
einen Betrag von etwa DM 20 an folgende Adresse:
Stefan Salewski
Stolper Weg 3
D-21680 Stade
Bankverbindung:
Stadt-Sparkasse Stade
Bankleitzahl 24151005
Kontonummer 823864
Bitte überprüfen Sie, ob diese Adresse und Kontonummer mit den Angaben
übereinstimmt, die angezeigt werden, wenn Sie im Menü von VChess den Punkt
"Projekt/Über..." (Project/About ...) anwählen. Falls es Unstimmigkeiten
gibt, hat hier jemand widerrechtlich etwas verändert, besorgen Sie sich
dann eine korrekte Version aus einer seriösen Quelle, beispielsweise aus
dem AmiNet (game/think oder game/board) oder einer großen FD-Serie. Am
besten Überweisen Sie mir das Geld, oder schicken einen Verrechnungscheck.
Falls Sie mir Bargeld schicken, so ist es Ihr eigenes Risiko, wenn es auf
dem Postweg verloren geht. Falls Sie mir das Geld überweisen, so geben Sie
bitte auf dem Überweisungsformular (lesbar) Ihren Namen und Adresse an,
damit ich weiß von wem das Geld stammt. Jeder, der die Nutzungsgebühr
bezahlt hat, bekommt vom mir eine Postkarte oder ähnliches, damit er weiß,
daß das Geld auch angekommen ist. Sollten Sie diese Bestätigung auch nach
vier Wochen noch nicht erhalten haben, so gehen Sie der Sache bitte nach.
Es ist leider nie ganz auszuschliessen, daß irgendwelche Gauner versuchen,
das Geld irgendwie in dunkle Kanäle umzuleiten.
Spielstärke
Zunächst einmal ist es natürlich ein großer Unterschied, ob man auf einem
Rechner mit 68000- oder 68040-Prozessor spielt. Auf meinem A3000 verliere
ich unter fairen Bedingungen meistens gegen den Rechner, wobei mit fairen
Bedingungen gemeint ist, daß man nicht wesentlich länger überlegt als der
Computer und auch keine Züge zurücknimmt. Genaue Angaben über die
Spielstärke kann ich allerdings nicht machen, da ich zu wenig
Vergleichsmöglichkeiten habe. Übermäßig hoch ist die Spielstärke aber
wahrscheinlich nicht, da der Schachalgorithmus eine vollständige
Eigenentwicklung von mir ist, und ich dafür "nur" ca. 800 Stunden Arbeit
investiert habe. Andere Leute haben da wohl schon wesentlich mehr drüber
nachgedacht. Am besten probieren Sie selbst aus, ob die Spielstärke für
Sie ausreicht. Ich denke, solange man mindestens die Hälfte aller Spiele
gegen den Rechner verliert, ist dies der Fall. Außerdem macht es ja keinen
Spaß mehr gegen den Computer zu spielen, wenn man fast keine Chance auf
Sieg hätte. Man könnte dann natürlich die Spielstärke des Computers
künstlich verringern, aber wenn man weiß, daß der Rechner absichtlich
schlecht gespielt hat, kann man sich ja auch über einen Sieg nicht so
richtig freuen. In der Version 3.1 war die Spielstärke noch etwas schwach,
aber ich denke, daß sie in der Version 3.3 nun doch recht ordentlich ist.
Falls Sie der Meinung sind, daß die Spielstärke zu gering ist, so können
Sie mir dies selbstverständlich mitteilen. Wenn mehrere Personen dieser
Meinung sind, so werde ich mir Gedanken machen, wie man die Spielstärke
weiter steigern kann. Mir reicht sie jedenfalls momentan aus. (Übrigens:
Wenn man die Spielstärke testen will, indem man VChess gegen andere
Programme antreten läßt, so sollte man nach Möglichkeit beide Programme
auf einem eigenen Rechner laufen lassen. Denn wenn beide auf dem selben
Rechner laufen, kann man nie sicher sein, daß beide Programme auch gleich
viel Rechenzeit erhalten. Zumindest sollte man das mit einem
Kontrollprogramm wie etwa dem FD-Programm tp (© Fridtjof Siebert) testen!)
Nun zur Bedienung des Programms:
Nach dem Starten des Programms sehen Sie das Hauptfenster und eventuell
noch die drei Hilfsfenster. Die Fenster verhalten sich wie normale
Workbenchfenster, man kann sie also verschieben, vergrößern und mit dem
Schließsymbol schließen. Wenn Sie das Hauptfenster schließen wird das
Programm beendet. Die Figuren im Hauptfenster bewegen Sie, indem Sie
einfach auf die Figur klicken, welche Sie bewegen wollen, und dann auf das
Feld, auf das die Figur gesetzt werden soll. (Bei der Rochade bewegen Sie
einfach den König, der Turm wird dann automatisch umgesetzt.) Haben Sie
versehentlich eine Figur angeklickt, so klicken Sie einfach nochmals auf
die Figur, um die Markierung wieder zu löschen.
In dem Fenster mit dem Titel "Alle Züge" (All Moves) werden sämtliche Züge
des aktuellen Spiels angezeigt. Dabei wird die übliche algebraische
Notation verwendet. "2.Lf1-b5 e7-e5" bedeuted, daß im zweiten Zug Weiß
seinen Läufer von dem Feld f1 nach b5 gezogen hat, und Schwarz hat
daraufhin einen Bauern von e7 nach e5 gezogen. Die Buchstaben hinter der
Zugnummer (2.) haben dabei folgende Bedeutung:
B Bauer (P Pawn)
S Springer (N Knight)
L Läufer (B Bishop)
T Turm (R Rook)
D Dame (Q Queen)
K König (K King)
Das "B" für einen Bauernzug wird allerdings gewöhnlich durch ein
Leerzeichen ersetzt. "O - O" und "O-O-O" bezeichnen die kurze bzw. lange
Rochade, "+" ein Schachgebot und "#" ein Matt. "#S3" bedeutet z.B., daß
Schwarz in drei Halbzügen matt sein wird, und "e.p." ist die Abkürzung für
den speziellen Bauernzug "en passant". Eventuell werden Sie auch mal die
Zeichen "*W" oder "*S" sehen, daß ist meine eigene Abkürzung für ein Patt.
Soweit mir bekannt ist, gibt es dafür sonst keine verbindliche Abkürzung.
In dem anderen Fenster mit dem Titel "Überlege..." (Thinking...) wird die
Bewertung aller möglichen Züge angezeigt. Die Zahl ganz rechts ist die
Bewertung des jeweiligen Zuges. Dabei entspricht der Gewinn eines Bauern
gerade 100 Punkten.
"3-3 Le4xd5 50" bedeutet folgendes: Wenn der Läufer auf e4 die Figur
auf dem Feld d5 schlagen würde, so ergäbe das für den Spieler, der am Zug
ist, einen Gewinn von 50 Punkten, was gerade einem halben Bauern
entspricht. (Nach Meinung des Computers). Die Zahlenkombination "3-3" gibt
dabei die Denktiefe des Computers an, hier drei Halbzüge. Ein Halbzug ist
dabei jeweils ein Zug von Schwarz oder Weiß. Bei diesem Beispiel hat sich
der Computer also zu dem Zug "Le4xd5" alle Gegenzüge, und zu jedem dieser
Gegenzüge wieder einen eigenen Zug überlegt. Aus diesen drei Halbzügen
errechnet sich der Gesamtgewinn des Zuges, und der Computer wird dann den
Zug auswählen, der den höchsten Gesamtgewinn liefert. Übrigens gibt es pro
Halbzug im Mittel ca. 30 Möglichkeiten, aus denen man auswählen kann. Und
zu jeder dieser Möglichkeiten gibt es wieder ca. 30 Gegenzüge usw. Um drei
Halbzüge tief zu denken, muß der Computer 30^3=30*30*30=27000 Züge
durchrechnen. Man kann sich das so vorstellen, daß zu jedem möglichen
Halbzug ein "Baum" erzeugt wird. Der erste Halbzug bildet die Wurzel des
Baumes, von der Wurzel führen ca. 30 Äste zu je einem Gegenzug, und von
jedem Gegenzug wieder ca. 30 Äste zu dem Gegenzug des Gegenzuges usw. Nun
muß so ein Baum aber nicht völlig symmetrisch sein, einige Äste konnen
länger, andere wieder kürzer sein. "3-4" bedeutet dann z.B., daß die
eigentliche Tiefe dieses Baumes 3 Halbzüge (Knoten) ist, dieser Ast aber 4
Knoten tief ist. Manchmal beginnen Einträge aber auch z.B. mit "5-3". Dies
bedeutet, daß die eigentliche Tiefe des Baumes fünf Halbzüge ist, dieser
Ast wurde aber nur drei Halbzüge tief durchgerechnet, da er nicht sehr
erfolgversprechend erscheint, oder da nach drei Halbzügen bereits ein Matt
eintritt.
Als letztes gibt es dann noch das Fenster mit dem Namen "Zugfolge"
(Move-Chain). In diesem Fenster wird jeweils eine ganze Zugfolge
angezeigt, entweder die Zugfolge des besten oder aktuellen Zuges. Sie
können auch in dem Fenster "Überlege..." auf einen Eintrag klicken, um
sich in diesem Fenster die zugehörige Zugfolge anzusehen. Dadurch kann man
besser nachvollziehen, warum der Computer einen bestimmten Zug für einen
guten oder schlechten Zug hält. Der Inhalt dieses Fensters sieht in atwas
so aus:
------------
Gewinn:40 +3
Sb8-c6 50
e4xd5 240
Dd8xd5 300
Sf3xe5 70
------------
Dies bedeutet: Wenn der aktive Spieler den Zug "Sb8-c6" machen würde,
würde sein Gegner vermutlich mit "e4xd5" antworten usw. Der Gewinn dieser
Zugfolge wäre dann 50-240+300-70=40. Die Zahl +3 ist eine Zufallszahl, die
zu dem Gewinn addiert wird, daher wird im "Überlege..."-Fenster als Gewinn
40+3=43 angezeigt.
Spiel- oder Aufbaumodus
Das Programm unterscheidet zwei Modi: Den Spielmodus, und den Aufbaumodus.
Den Spielmodus erkennt man u.a. daran, daß die Schachuhren laufen. Im
Spielmodus sind natürlich nur erlaubte Züge möglich. Im Aufbaumodus können
Sie sich beliebige Stellungen aufbauen usw. Der Aufbaumodus enthält noch
einen Untermodus, den Nachspielmodus. Im Nachspielmodus sind Sie immer
dann, wenn Sie nicht spielen (Schachuhren laufen nicht) und sich ein Spiel
im Speicher befindet (vorher gespielt oder eingeladen). Im Nachspielmodus
können Sie die Menüfunktionen "Aufbau/Nächster Zug", "Aufbau/Vorheriger
Zug" usw. benutzen um ein Spiel schrittweise zu analysieren oder das Spiel
speichern. Wenn Sie im Nachspielmodus sind, und das Brett verändern, indem
Sie Figuren verschieben, so gelangen Sie in den normalen Aufbaumodus. Im
normalen Aufbaumodus können Sie nur das Brett, ohne irgendwelche Züge,
speichern.
Titelzeile des Hauptfensters
In der Titelzeile werden verschiedene Informationen angezeigt, so z.B.
Fehlermeldungen oder auch der jeweils letzte Zug usw. Wenn der Computer
einen Zug gemacht hat, steht hier hinter dem Zug in runden Klammern
entweder, welche Eröffnung der Computer gespielt hat, oder die
Rechenleistung des Computers angegeben in Zügen pro Sekunde, Mps bedeutet
dabei "Moves per second" (genauer gesagt sind es Halbzüge, Hps).
Schachuhren
Im oberen Rand des Schachbretts befinden sich die drei Schachuhren. Die
linke Uhr zeigt die gesamte bisher verbrauchte Bedenkzeit von Weiß, und
die rechte die von Schwarz an. Die mittlere Uhr zeigt die verbrauchte
Bedenkzeit für den gerade aktuellen Zug an.
Das Menü
Wenn eines der vier Fenster aktiv ist, können Sie folgende Menüpunkte
anwählen:
Projekt (Project)
-----------------
Neues Spiel (New Game)
Hiermit starten Sie ein neues Spiel. Die Figuren werden neu aufgebaut
und Weiß ist am Zug.
Spiel starten (Start Game)
Hiermit gelangen Sie ebenfalls in den Spielmodus, aber die Figuren
bleiben so stehen wie sie gerade aufgebaut sind.
Nach Matt suchen ... (Solve for Mate ...)
Hiermit gelangen Sie in einen speziellen Spielmodus: Alle Züge werden
systematisch gleich tief durchgerechnet, und es wird solange
gerechnet, bis der Computer ein Matt des Gegners sieht. In einem
Dialogfenster können Sie eingeben, wie viele Züge das Matt entfernt
ist. Matt in einem Zug bedeutet, daß der aktive Spieler einen Zug
macht, und der Gegner dann matt ist. Das ist trivial. Matt in zwei
Zügen bedeutet, daß der aktive Spieler einen Zug macht, dann macht der
Gegenspieler einen beliebigen Zug, und dann nach dem zweiten Zug des
aktiven Spielers ist der Gegner matt. Um ein "Matt in N Zügen" zu
finden, muß der Computer 2N+1 Halbzüge tief rechnen. Um ein "Matt in
drei Zügen" zu erkennen, muß der Computer einen 2*3+1=7 Halbzüge
tiefen Baum durchrechnen. Dies dauert auf einem A3000 etwa einen Tag!
Ein "Matt in vier Zügen" wird der Computer in der Regel in akzeptabler
Zeit nicht finden können, aber ein "Matt in zwei Zügen" sollte auf
einem A3000 maximal 20 Minuten in Anspruch nehmem. Wenn Sie wissen,
wie viele Züge das Matt entfernt sein soll, (z.B. eine Schachaufgabe
aus einer Zeitung), so können Sie die Zahl in dem Dialogfenster
eingeben, Sie können aber auch einfach auf "Ok" klicken, dann sucht
der Computer zuerst nach einem "Matt in einem Zug", dann, wenn kein
Matt gefunden wurde, nach einem "Matt in zwei Zügen" usw. Wenn der
Computer ein Matt gefunden hat, macht er den ersten Zug, der zum Matt
führt, und beendet den Denkprozeß. Die übrigen Züge können Sie dann in
dem Fenster "Zugfolge" sehen.
Spiel beenden (Stop Game)
Das Spiel (oder die Suche nach dem Matt) wird beendet.
Spiel speichern ... (Save Game ...)
Mit dieser Funktion kann man ein Spiel abspeichern, um es später
weiterzuspielen oder zu analysieren usw. Abspeichern ist sowohl im
Spielmodus als auch im Aufbaumodus möglich. Aber natürlich muß es sich
um ein gültiges Spiel handeln, daß entweder gerade gespielt wird,
gespielt wurde oder zuvor eingeladen wurde. Wurde das Brett verändert,
so daß es sich nicht (mehr) um ein gültiges Spiel handelt, so wird nur
das Brett ohne irgendwelche Züge gespeichert. Gespeichert werden alle
Züge bis zur aktuellen Position; hat man z.B. Züge zurückgenommen, so
werden diese nicht mit abgespeichert. Übrigens gilt dies auch für die
anderen Speicheroperationen "Save Movelist", "Print Movelist" und
auch, wenn Sie ein Spiel mit "Add this Game" zur Eröffnungsbibliothek
hinzufügen. Dadurch können Sie verhindern, daß der letzte schlechte
Zug eines Spiels mit abgespeichert wird. Wollen Sie das gesamte Spiel
abspeichern, so müssen Sie eventuell vorher "Aufbau/Letzter Zug"
anwählen.
Zugliste speichern ... (Save Movelist ...)
Das aktuelle Spiel wird als Textdatei in algebraischer Notation
abgespeichert.
Zugliste drucken ... (Print Movelist ...)
Das aktuelle Spiel wird als Textdatei ausgedruckt.
Aufgeben ... (Give Up ...)
Diesen Punkt können Sie anwählen, wenn Sie gegen den Computer spielen
und aufgeben möchten.
Remis anbieten ... (Offer Draw ...)
Hiermit können Sie dem Computer ein Remis anbieten, vielleicht
akzeptiert er es ja. Ab der Version 3.2 akzeptiert der Computer ein
Remis immer, wenn sich die aktuelle Stellung zum dritten mal ereignet
hat (beispielsweise wegen Dauerschach) oder wenn in den letzten 50
Zügen kein Schlag erfolgt ist und auch kein Bauernzug gemacht wurde.
Über ... (About ...)
Die Adresse und Bankverbindung des Autors von VChess wird angezeigt.
Ende (Quit)
Beendet das Programm.
Spieler (Players)
-----------------
Mensch-Mensch (Human-Human)
Zwei menschliche Spieler spielen gegeneinander.
Mensch-Amiga (Human-Amiga)
Ein Spieler spielt mit den weißen Figuren gegen den Computer
Amiga-Mensch (Amiga-Human)
Der Computer spielt mit den weißen Figuren gegen einen Spieler.
Amiga-Amiga (Amiga-Amiga)
Der Computer spielt mit sich selbst.
Zeit (Time)
-----------
Mit diesem Menü können Sie einstellen, wie lange der Computer pro Zug
(maximal) nachdenken soll:
10 Sec, 20 Sec, 30 Sec (Secs)
Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 10, 20 oder 30 Sekunden.
1 Min, 2 Min, 3 Min, 5 Min, 10 Min, 30 Min (Mins)
Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 1, 2, 3, 5, 10 oder 30 Minuten.
1 Std, 3 Std, 8 Std, 12 Std, 24 Std (Hours)
Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 1, 3, 8, 12 oder 24 Stunden.
Unendlich (Infinite)
Der Rechner überlegt so lange bis er ein Matt sieht.
Andere ... (Custom ...)
Mit dieser Funktion können Sie eine beliebige Bedenkzeit per Hand
eingeben. Mit den vier Gadgets können Sie bestimmen, ob Ihre Eingabe
in Sekunden, Minuten oder Stunden erfolgt ist. Betätigen Sie nur die
Returntaste, so bedeutet das, daß Sie eine Zeit in Sekunden eingegeben
haben.
Gleich ? (Equal ?)
Ist dieser Punkt angewählt (erkennbar an dem Häkchen), so paßt sich
der Computer der Bedenkzeit des menschlichen Gegenspielers
selbstständig an.
Voll ? (Full ?)
Ist dieser Punkt angewählt, so nutzt der Computer seine Bedenkzeit
voll aus, anderenfalls macht er seinen Zug manchmal auch schon etwas
früher. Normalerweise ist es nicht sinnvoll, diesen Menüpunkt zu
aktivieren, es wird dann nur Zeit wenig sinnvoll verschwendet.
Denkliste (Thinklist)
---------------------
Aktualisieren (Refresh)
Der Computer denkt immer für denjenigen, der gerade am Zug ist. Dabei
ist es egal, ob der Computer oder ein menschlicher Spieler am Zug ist.
Wählt man diesen Menüpunkt an, so zeigt der Computer in dem
Hilfsfenster alle derzeit möglichen Züge mit der aktuellen Bewertung
an. Die Bewertung ändert sich natürlich mit der Zeit, da der Computer
ja immer tiefer und tiefer denkt. Wählt man z.B. nach einiger Zeit
wieder "Refresh" an, so kann sich die Bewertung etwas verändert haben.
Man kann auch "Refresh" anwählen, wenn der Computer am Zug ist, um
sich anzusehen, was der Computer momentan so denkt.
Akt. & Sortieren (Refresh & Sort)
Wie "Refresh", nur daß die Liste sortiert angezeigt wird.
Alte Liste zeigen (Show old List)
Diese Funktion ähnelt "Refresh", nur daß nicht die aktuelle Liste,
sondern die alte Liste, die noch den letzten Zug enthält, angezeigt
wird. Manchmal möchte man gerne nochmals die alte Liste betrachten,
z.B. dann wenn der Computer einen sonderbaren Zug gemacht hat, und man
gerne erfahren möchte, warum er diesen schlechten Zug gewählt hat.
Wenn die Liste, die diesen Zug enthält, nicht mehr sichtbar sein
sollte, so können Sie sie also mit dieser Funktion zurückholen. Sie
können dann natürlich auch mit der Maus auf den Eintrag, der Sie
interessiert, klicken und bekommen dann im "Zugfolge"-Fenster die
Zugfolge angezeigt.
Alte Liste sortiert (Show old List sorted)
Wie "Show old List", nur daß die Liste sortiert angezeigt wird.
Zeige beste Zugfolge (Show best Chain)
Es wird in dem "Zugfolge"-Fenster der derzeit beste Zug angezeigt.
Diese Funktion, oder "Refresh & Sort" kann man benutzen, wenn man
nicht so recht weiß, welchen Zug man machen soll. Beachten Sie bitte
folgendes: Nicht immmer ist der beste Zug derjenige mit der höchsten
Bewertung im "Überlege..."-Fenster. Auch die Denktiefe ist
entscheidend. Derzeit wird der beste Zug nur unter den Zügen mit der
größten Tiefe ausgewählt.
Ton bei Veränderung ? (Beep if updated ?)
Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so erzeugt der Computer einen
Piepton, wenn sich im "Überlege..."- oder "Zugfolge"-Fenster etwas
verändert hat.
Sortiert zeigen ? (Show sorted ?)
Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so wird die Liste aller Züge im
"Überlege"-Fenster sortiert ausgegeben.
Anzeige aktualisieren (Update Display)
Wenn verändert ? (If changed ?)
Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden sofort
aktualisiert, wenn sich etwas geändert hat. Dies kann die
Rechenleistung des Computers etwas reduzieren, da besonders im
frühen Stadium eines Denkprozesses (in den ersten Sekunden) sich die
Bewertung oft ändert.
Wenn sinnvoll ? (Automatic ?)
Die Fenster werden aktualisiert, wenn es sinnvoll ist, etwa nach 2,
5, 10, 20, 30 und 60 Sekunden, und danach immer dann, wenn sich
etwas geändert hat.
Nicht ? (No Update ?)
Die Anzeige in den beiden Fenstern wird nur aktualisiert, wenn der
Benutzer im Menü "Thinklist/Refresh & Sort" oder einen
entsprechenden Menüpunkt anwählt. Das "Zugfolge"-Fenster wird
außerdem immer dann aktualisiert, wenn Sie im "Überlege..."-Fenster
auf einen Eintrag klicken.
Erneuern wenn (Refresh if)
Computer am Zug ? (It's Computer's turn ?)
Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden aktualisiert,
wenn der Computer am Zug ist.
Mensch am Zug ? (It's Your turn ?)
Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden aktualisiert,
wenn ein menschlicher Spieler am Zug ist.
Zugfolge aktualisieren (Update MoveChain)
Bester Zug ? (Best Move ?)
Im "Zugfolge"-Fenster wird jeweils der beste Zug angezeigt.
Akt. Zug ? (Current Move ?)
Im "Zugfolge"-Fenster wird immer der aktuelle Zug angezeigt, also
der Zug, den sich der Computer gerade überlegt hat.
Nicht ? (No Update ?)
Das "Zugfolge"-Fenster wird nicht automatisch aktualisiert, sondern
nur, wenn auf einen Eintrag im "Überlege..."-Fenster geklickt wird,
oder wenn man im Menü "Beste Zugfolge" anwählt.
Display (Display)
-----------------
Zeige Zugliste (Show Movelist)
Es wird das Hilfsfenster, welches alle Züge des aktuellen Spiels
zeigt, geöffnet oder in den Vordergrund gebracht.
Zeige Denkliste (Show Thinking)
Es wird das Hilfsfenster, welches die Bewertung aller momentan
möglichen Züge zeigt, geöffnet oder in den Vordergrund gebracht.
Zeige Zugfolge (Show MoveChain)
Es wird das Hilfsfenster, welches eine Zugfolge anzeigt, geöffnet oder
in den Vordergrund gebracht.
Drehen (Rotate)
90+, 180, 90-
Hiermit können Sie das Brett beliebig drehen.
Farben ändern ... (Change Colors ...)
Mit den folgenden elf Menüpunkten können Sie die Farben des
Schachbretts verändern. Es öffnet sich ein Farbrequester, und Sie
können auf die Farbe klicken, welche benutzt werden soll. Sie können
jeweils nur eine Farbe auswählen, also z.B. nur die Farbe für die
Brettumrandung. Wenn Sie auf einem eigenen Bildschirm (Custom Screen)
spielen, können Sie die Farbwerte auch mit den Schiebereglern beliebig
verändern. Wenn Sie aber auf der Workbench oder auf einem anderen
Publicscreen spielen, so sollten Sie nur Farben auswählen, aber nicht
die Farbwerte verändern. Für Figuren und Felder können Sie sogar zwei
Farben auswählen, Farbe A ist die Grundfarbe, und Farbe B wird als
Umrandung der Figuren benutzt, oder auch als Muster, wenn die Felder
(oder Figuren) schraffiert oder punktiert sind.
Weiße Figuren A (White Pieces A)
Farbe A für die weißen Figuren
Weiße Figuren B (White Pieces B)
Farbe B für die weißen Figuren
Schwarze Figuren A (Black Pieces A)
Farbe A für die schwarzen Figuren
Schwarze Figuren B (Black Pieces B)
Farbe B für die schwarzen Figuren
Weiße Felder A (White Squares A)
Farbe A für die weißen Felder
Weiße Felder B (White Squares B)
Farbe B für die weißen Felder
Schwarze Felder A (Black Squares A)
Farbe A für die schwarzen Felder
Schwarze Felder B (Black Squares B)
Farbe B für die schwarzen Felder
Brettumrandung (Board-Border)
Die Farbe für die Brettumrandung
Brettbeschriftung (Board-Text)
Die Farbe für die Brettbeschriftung
Markierungsrechteck (Rectangle)
Die Farbe für das Markierungsrechteck
Muster ändern ... (Change Patterns ...)
Hiermit können Sie die für die Figuren und Felder verwendeten Muster
verändern. Zur Auswahl steht einfarbig, gepunktet, Striche aufwärts
oder Striche abwärts.
Weiße Figuren (White Pieces)
Das Muster für die weißen Figuren
Schwarze Figuren (Black Pieces)
Das Muster für die schwarzen Figuren
Weiße Felder (White Squares)
Das Muster für die weißen Felder
Schwarze Felder (Black Squares)
Das Muster für die schwarzen Felder
Falls Ihnen die Grafik nicht gefällt, sollten Sie etwas mit den Farben
und Mustern herumspielen. Die Voreinstellungen sehen mit den normalen
Workbenchfarben und einer Hires-Interlace-Workbench ganz gut aus, aber
wenn man auf einem Bildschirm mit niedrigerer Auflösung spielen muß,
ist es vorteilhaft, wenn man die Farben verändert.
Aufbaumodus ? (Setup Mode ?)
Das Schachbrett bekommt links und rechts einen Rand, auf dem einige
Figuren stehen. Im Aufbaumodus kann man sie auch anklicken, um sie auf
das Brett zu setzen. Man kann auch Figuren vom Brett auf den Rand
ablegen, um sie verschwinden zu lassen. Im Spielmodus hat der Rand
natürlich keine Funktion.
Koordinaten ? (Coordinates ?)
Wenn man die Koordinaten abschaltet, hat man etwas mehr Raum für die
Figuren zur Verfügung. Das ist aber wohl nur nötig, wenn man auf einem
sehr kleinen Bildschirm spielt.
Schachuhren ? (Chess Clock ?)
Hiermit kann man die Uhr abschalten. Wenn man die Koordinaten
abgeschaltet hat, ist die Uhr immer auch abgeschaltet.
Feldumrandung (Squareframes)
Weiße Felder ?, Schwarze Felder ? (White ?, Black ?)
Hiermit kann man veranlassen, daß um die einzelnen Felder des
Schachbrettes noch ein Rahmen in Farbe A gezeichnet wird. Das ist
nur sinnvoll, wenn die betreffenden Felder punktiert oder
gestrichelt dargestellt werden, denn sonst ist der Rahmen
unsichtbar. Bei bestimmten Farbkombinationen kann der Rahmen auch
unsichtbar sein.
Neuer Bildschirm ... (Change Screen ...)
Hiermit können Sie wählen, ob Sie auf dem "Default Public Screen" (in
der Regel die Workbench), auf einem anderen "Public Screen" oder auf
einem eigenen "Custom Screen" spielen wollen. Wenn Sie einen "Public
Screen" verwenden wollen, so müssen Sie dessen Namen kennen und ihn
eintippen. Wenn Sie einen Custom-Screen benutzen, so sollte dieser
vier oder acht Farben haben. Sie können auch einen zweifarbigen
Bildschirm benutzen, nur sieht das nicht so gut aus. Ein Bildschirm
mit mehr als 8 Farben macht nicht viel Sinn, da VChess momentan nur 11
verschiedene Farben verwendet. Falls Sie auf einem Bildschirm mit
geringer horizontaler Auflösung spielen, so kann es bei einer großen
Schrift vorkommen, daß Teile des Menüs unsichtbar sind. Beachten Sie,
daß die Art des Bildschirmes auch Einfluß auf die Rechenleistung haben
kann, so wird das Programm auf einem A3000 deutlich langsamer, wenn
man auf einem Productivity-Screen spielt, oder einen Hires-Screen mit
16 Farben verwendet.
Bildschirmschrift ... (Screenfont ...)
Wenn Sie auf einem eigenen Bildschirm spielen, können Sie mit dieser
Funktion für diesen Bildschirm die Schrift für das Menü und die
Titelleisten der Fenster auswählen.
Textschrift ... (Textfont ...)
Hiermit können Sie eine Schrift für den Text in dem gerade aktiven
Fenster auswählen. Klicken Sie zuerst in das der vier Fenster, dessen
Schrift Sie verändern wollen, um es zu aktivieren, und wählen Sie dann
diesen Menüpunkt an. Normalerweise sollten Sie hier besser keine
proportionale Schrift verwenden.
Aufbau (Set Up)
---------------
Dieses Menü ist nur anwählbar, wenn Sie sich im Aufbaumodus befinden,
eventuell müssen Sie zuvor "Project/StopGame" anwählen.
Spiel laden ... (Load Game ...)
Hiermit können Sie ein gespeichertes Spiel einladen, um es zu
analysieren oder auch weiterzuspielen. Sie können z.B. durch
wiederholtes Aufrufen von "Next Move" an eine beliebige Position
innerhalb eines Spiels gehen, und dann durch "Project/StartGame" von
dieser Stelle aus weiterspielen. Es wird (derzeit) nach dem Einladen
nicht automatisch an das Ende des Spiels gesprungen. Der Vorteil ist
folgender: Wenn Sie eine bereits gelöste Schachaufgabe einladen, etwa
ein "Matt in drei Zügen" mit den zugehörigen fünf Halbzügen, so
möchten Sie die Lösung meist nicht sofort sehen, sondern lieber erst
mal selber darüber nachdenken. Ein kleiner Nachteil, der sich dadurch
ergibt, ist daß Sie, bevor Sie ein eingeladenes Spiel fortsetzen
können, im Menü das Item "Last Move" anwählen müssen.
Zum Anfang (First Move)
Es wird an den Anfang des aktuellen Spiels gesprungen.
Nächster Zug (Next Move)
Der jeweils nächste Zug wird ausgeführt.
Vorheriger Zug (Previous Move)
Es wird ein Zug zurückgenommen.
Zum Ende (Last Move)
Es wird zum letzten Zug des aktuellen Spiels gesprungen.
Nachspielen ... (Replay Game ...)
Hiermit können Sie ein Spiel, daß sich im Speicher befindet, von der
aktuellen Position an nachspielen lassen. Wollen Sie das Spiel vom
ersten Zug an Nachspielen, so müssen Sie eventuell zuvor "First Move"
anwählen. Die Geschwindigkeit des Nachspielens hängt ab von der
Funktion "Extras/Blinken", näheres dazu weiter unten. Das Nachspielen
wird vorzeitig abgebrochen, falls Sie irgendeine Eingabe in das
Brettfenster machen, also z.B. ein Mausklick oder eine Menüoperation.
Brett leeren (Clear Board)
Alle Figuren werden vom Brett entfernt.
Figuren aufbauen (Build Up)
Die Figuren werden in der Grundstellung aufgebaut.
Zurücksetzen (Reset)
Hiermit können Sie ein (versehentlich) verändertes Brett wieder in den
ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Dies ist nützlich, wenn sich
ein Spiel im Speicher befindet (entweder gerade gespielt oder
eingeladen), Sie aber das Brett verändert haben, indem Sie (im
Aufbaumodus) Figuren verschoben oder mit den folgenden zwei
Menüfunktionen verändert haben, wer am Zug ist. Falls Sie dies also
getan haben, ist es natürlich nicht mehr möglich, das Spiel
weiterzuspielen, zu speichern oder nachzuspielen. Statt nun von hand
das Brett wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, können
Sie auch einfach diese Funktion anwählen.
Weiß am Zug (White's turn)
Weiß ist am Zug.
Schwarz am Zug (Black's turn)
Schwarz ist am Zug.
Konfig. (Config)
----------------
Sämtliche Einstellungen des Programms können in einer Konfigurationdatei
abgespeichert werden.
Laden ... (Load ...)
Hiermit laden und aktivieren Sie eine bestimmte Konfiguration.
Speichern (Save)
Speichert die momentanen Einstellungen als Voreinstellung ab. Sie
werden dann beim nächsten Programmstart automatisch eingelesen. Die
Enstellungen werden in der Datei VChess.config oder, falls das
Verzeichnis Configs existiert, dort gespeichert.
Speichern als ... (Save As ...)
Hiermit kann man weitere Konfigurationsdateien abspeichern, die man
bei Bedarf mit "Config/Load" wieder laden und aktivieren kann.
Zuletzt gespeichertes (Last Saved)
Aktiviert wieder die Konfiguration, die beim Programmstart gültig war
bzw. mit Save gespeichert wurde. Es handelt sich um die Datei
VChess.config bzw. Configs/VChess.config.
Auf Vorgaben setzen (Reset to defaults)
Es werden wieder die Voreinstellungen aktiviert.
Extras (Extras)
---------------
Position speichern (Store this Pos.)
Hiermit kann man die derzeitige Stellung speichern. Man kann
Stellungen sowohl im Aufbau- als auch im Spielmodus speichern. Diese
Funktion ist nützlich, wenn man versucht Schachaufgaben zu lösen, neue
Eröffnungen entwickeln will oder Briefschach spielt und etwas
ausprobieren will.
Position zurücksetzen (Restore old Pos.)
Hiermit kehrt man zur gespeicherten Stellung zurück.
Aggression von Weiß ...,Aggr. von Schwarz ... (Set White's Aggr.)
Mit diesen beiden Menüpunkten kann man die Aggressivität des Computers
verändern. Wenn Sie in dem Eingabefenster die Zahl N eingeben, so
weist der Computer den gegnerischen Figuren einen neuen Wert zu:
NeuerWert:=TatsächlicherWert + (TatsächlicherWert*N/100).
Der Wert seiner eigenen Figuren bleibt unverändert. Wenn Sie also eine
positive Zahl eingeben, so weist der Computer den gegnerischen Figuren
einen höheren Wert als seinen eigenen zu. Daher wird er dann
aggressiver spielen und z.B. versuchen, einen eigenen Bauern gegen
einen gegnerischen zu tauschen. Wenn Sie dagegen eine negative Zahl
eingeben, so wird der Computer weniger aggressiv spielen, und
versuchen zu vermeiden, gleichwertige Figuren zu tauschen.
Die Agressivität von Weiß ist nur bedeutsam, wenn der Computer mit den
weißen Figuren spielt. Wenn der Computer mit dem schwarzen Figuren
spielt, müssen Sie "Set Black's Aggr." benutzen. Sie brauchen also
meistens nur eine dieser beiden Funktionen zu benutzen, es sei denn,
daß der Computer gegen sich selbst spielt, dann können Sie z.B.
ausprobieren, was passiert, wenn ein aggressiver Computerspieler gegen
einen weniger aggresssiven Computerspieler spielt.
Stellungsbewertung (Valuation)
Die momentane Brettstellung wird bewertet. Diese Bewertung ist aber
recht grob, es wird nur berücksichtigt was jede Seite momentan an
Figuren besitzt und an welcher strategischen Position sich die Figuren
befinden. Ob eine Figur eine andere schlagen kann, oder ob sich gar
bald ein Matt einstellen wird, wird nicht berücksichtigt.
Nun mach schon ! (Break)
Hiermit kann man veranlassen, daß der Computer seine Überlegungen
vorzeitig abbricht und seinen Zug macht.
Zug zurücknehmen (Undo last Move)
Der zuletzt gemachte Zug wird zurückgenommen. Eigentlich ist das nach
den Schachregeln ja nicht erlaubt, aber man kann sich ja mal vertun.
Man kann hiermit auch mehrere Züge zurückgehen.
Zug doch machen (Redo the Move)
Der zuletzt zurückgenommene Zug wird wieder ausgeführt.
Pause (Pause)
Die Schachuhr wird angehalten, und der Prozeß, der für das Denken
zuständig ist, wird auf eine sehr kleine Priorität gesetzt, so daß er
anderen Programmen keine Rechenzeit wegnimmt. Die Pause wird
automatisch beendet, wenn wieder eine Eingabe vom menschlichen Spieler
erfolgt. (Mausklick, Bewegen von Figuren, Menüoperation usw.)
Priorität setzen ... (Set Task Pri. ...)
Hiermit kann man die Priorität von VChess verändern. Diese Funktion
wird man wohl nur sehr selten benötigen. Da ein dauerhaftes Verändern
der Priorität wohl kaum sinnvoll ist, wird die Priorität nicht in der
Konfigurationsdatei abgespeichert. Beim nächsten Programmstart hat
VChess also wieder die Priorität Null (beim Start von der Workbench)
oder die Priorität des Shellprozesses (beim Start aus der Shell). Die
Priorität des Denkprozesses ist übrigens immer um eins niedriger als
die des Hauptprozesses. Dadurch ist gewährleistet, daß auf
Usereingaben immer sofort reagiert wird.
Piktogramme ? (Create Icons ?)
Sollen für gespeicherte Dateien Icons (Piktogramme) erzeugt werden?
Wenn ja, so werden folgende Icons kopiert, sofern sie existieren, oder
es werden Standardicons erzeugt:
Dateityp Verwendetes Icon (falls es existiert)
------------------------------------------
Spiel "Icons/GameIcon", "GameIcon", "Games/Game1", "Game1"
Konfiguration "Icons/ConfigIcon", "ConfigIcon",
"Configs/VChess.config", "VChess.config";
Textdatei "Icons/TextIcon", "TextIcon", "Text/Text1", "Text1"
Außerdem gibt es, sofern Sie ab OS2.1 die Locale.library benutzen,
noch je zwei Sprachabhängige Iconnamen. Für "deutsch" sind diese:
Dateityp Icons für deutsche Sprache
------------------------------------------
Spiel "Spiele/Spiel1", "Spiel1"
Konfiguration "Configs/VChess.config", "VChess.config";
Textdatei "Texte/Text1", "Text1"
Eröffnungsbibliothek ? (Use Openings ?)
Soll die Eröffnungsbibliothek verwendet werden? Die
Eröffnungsbibliothek hat den Dateinamem VChessOpenings und muß sich in
dem gleichen Verzeichnis befinden wie das Programm VChess selbst
(PROGDIR:). (Es gibt wohl keinen Grund, die Eröffnungsbibliothek in
anderen Unterverzeichnissen zu verstecken oder mehrere
Eröffnungsbibliotheken zu verwenden.) Wird die Eröffnungsbibliothek
verwendet, so braucht der Computer für die ersten Züge des Spiel nicht
zu überlegen und spielt auch deutlich stärker, da er sich mit den
ersten Zügen des Spiels schon in eine gute Position bringt. Die
Eröffnungsbibliothek kann natürlich nur benutzt werden, wenn das Spiel
von der Grundstellung mit Weiß am Zug beginnt. Die Bibliothek wird
übrigens nicht schon beim Programmstart, sondern erst beim Beginn des
ersten Spiels in den Speicher geladen. Wenn Sie gleich nach dem
Programmstart diesen Menüpunkt ausschalten, so wird also die
Eröffnungsbibliothek nicht geladen und Sie kommen mit deutlich weniger
Hauptspeicher aus. Dann wird das Programm eventuell auch auf einem
Rechner mit nur 512K Hauptspeicher laufen.
Leermodus ? (Teaching ?)
Hiermit können Sie einen speziellen "Lehrmodus" einschalten. Sind Sie
am Zug, und klicken Sie auf eine Figur, so wird nicht nur die Figur
selbst markiert, sondern auch alle Felder, auf die sie ziehen kann.
Das ist für Kinder oder Schachanfänger wohl recht nützlich und sieht
auch ganz nett aus.
Töne ? (Sound ?)
Ist dieser Punkt angewählt, so ertönt immer dann, wenn der Computer
einen Zug gemacht hat, ein akustisches Signal.
Denkmodus (PlayMode)
Mit den folgenden vier Menüpunkten kann man auf den Denkprozeß des
Computers Einfluß nehmen. Normalerweise ist es aber am besten, wenn
Sie alle vier Menüpunkte aktiviert lassen. (Wenn Sie "Solve for Mate"
anwählen, so werden diese vier Items automatisch intern deaktiviert.)
Reduzieren ? (Reduce ?)
Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so kürzt der Computer einige
scheinbar wenig erfolgversprechende Zweige des Schachbaumes um Zeit
zu sparen. Meistens ist das sinnvoll. Soll nach einem Matt gesucht
werden, so darf natürlich kein Ast gekürzt werden, da sonst
eventuell das Matt nicht gefunden wird. Daher wird dieser Menüpunkt
(wie auch die anderen drei) automatisch deaktiviert, wenn man "Solve
for Mate" anwählt. Wenn Sie dem Computer eine sehr lange Bedenkzeit
geben, etwas über Nacht, wenn Sie Briefschach spielen, so ist es
eventuell sinnvoll, diesen Menüpunkt zu deaktivieren.
Achtung: Auf Grund eines geänderten Algorithmus hat dieser Menüpunkt
in der aktuellen Version 3.3 keinerlei Bedeutung!
Erweitern ? (Extend ?)
Wenn dieser Menüpunkt aktiv ist, so verlängert der Computer einige
Zweige des Schachbaumes. Dies geschieht dann, wenn nach dem
eigentlich letzten Halbzug noch ein Schlagabtausch möglich ist. Ist
dieser Menüpunkt deaktiviert, so wird der Baum nur ein klein wenig
verlängert. Das spart zwar Zeit, aber meistens ist dann die
Spielstärke geringer.
Achtung: Auf Grund eines geänderten Algorithmus hat dieser Menüpunkt
in der aktuellen Version 3.3 keinerlei Bedeutung!
Abschätzen ? (Estimate ?)
Wenn dieser Menüpunkt aktiv ist, so versucht der Computer
abzuschätzen, ob der letzte Halbzug im Baum ein guter oder
schlechter Halbzug ist. (Das eigentliche Problem des Computers ist
es ja immer, daß er in einer bestimmten Zeitspanne den Schachbaum
nur bis zu einer bestimmten Tiefe durchrechnen kann. Die mittlere
Tiefe liegt etwas bei 5 Halbzügen, was danach kommt kennt der
Computer nicht. Wenn nun im fünften Halbzug z.B. ein Turm einen
Springer schlägt, so kann das ein sehr guter Zug sein (Gewinn des
Springers) oder aber auch ein sehr schlechter, wenn zwar der
Springer gewonnen, aber dafür in nächsten, unbekannten Halbzug der
Turm verloren wird. Ist nun dieser Menüpunkt aktiviert, so versucht
der Computer dies abzuschätzen.)
Strategie ? (Strategy ?)
Ist dieser Menüpunkt markiert, so berücksichtigt der Computer
strategische Überlegungen, so ist es z.B. meistens günstig, wenn
sich die Springer im Zentrum des Brettes befinden.
Zufallswerte (Random)
Hiermit bringen Sie etwas Abwechslung in das Spiel des Computers.
Normalerweise würde der Rechner ja in der gleichen Situation immer den
selben Zug spielen, da er den besten Zug ja ausrechnet. Nun wird aber
zu dem errechneten Wert noch ein Zufallswert addiert, um das Spiel
abwechslungsreicher zu machen. 100 Punkte entsprechen dabei dem
(scheinbaren) Gewinn eines Bauern.
0, 25, 50, 100
Der Zufallswert liegt zwischen Null und 0, 25, 50 oder 100. Haben
Sie "0" angewählt, spielt der Computer also immer gleich. Ist "50"
angewählt, so wird zu jedem errechneten Wert eine Zahl zwischen 0
und 50 addiert.
Andere ... (Custom ...)
Hiermit können Sie eine beliebige Obergrenze für die Zufallszahlen
eingeben. Ist die Obergrenze zu groß, so wird aber die Spielstärke
des Rechners deutlich abnehmen, aber eventuell ist das ja gerade
erwünscht.
Blinken (Blinken)
0, 1, 3, 5
Werden Figuren bewegt, so blinken sie 0, 1, 3 oder 5 mal, damit man
besser sehen kann, welchen Zug der Rechner macht. Diese Blinkzahl
ist auch wirksam, wenn man ein Spiel eingeladen hat, und dann "Next
Move" oder "Replay" anwählt.
Eröffnungen (Openings)
----------------------
Hiermit kann man die Eröffnungsbibliothek verändern. Dieses Menü werden
die meistem Spieler wohl nicht benötigen.
Spiel hinzufügen ... (Add this Game ...)
Das aktuelle Spiel wird in die Eröffnungsbibliothek aufgenommen.
Hiermit kann man also die Eröffnungsbibliothek erweitern. (Natürlich
können Sie auch eine neue Bibliothek anlegen, löschen Sie dazu einfach
die Datei VChessOpenings bevor Sie VChess starten.) Es können maximal
48 Halbzüge je Eröffnung in die Bibliothek aufgenommen werden. Hat das
aktuelle Spiel mehr Züge, so wird der Rest ignoriert. Natürlich muß es
sich um ein reguläres Spiel handeln, es muß also von der Grundstellung
mit Weiß am Zug begonnen worden sein. Wollen Sie Eröffnungen aus einem
Buch einspielen, so gehen Sie am bestem folgendermaßen vor: Sie wählen
"Players/Human-Human" an, und dann "Project/NewGame". Nun spielen Sie
einfach die Eröffnung aus dem Buch Zug für Zug nach, und wählen dann
diesen Menüpunkt an. Nun müssen Sie noch den Namen dieser Eröffnung
angeben, der darf nicht länger als 32 Zeichen sein. Existiert der Name
schon, so gibt es eine Fehlermeldung. Probieren Sie einen anderen
Namen.
Wenn die von Ihnen eingespielte Eröffnung schon in der Bibliothek
unter einem anderen Namen vorhanden ist, so gibt es zwei
Möglichkeiten: Enthält die Eröffnung in der Bibliothek mehr, also noch
weiter Züge, so gibt es eine Fehlermeldung und Ihre Eröffnung wird
nicht abgespeichert. Ist in der Bibliothek eine Eröffnung vorhanden,
die die gleichen Anfangszüge wie die von Ihnen eingespielte Eröffnung
enthält, aber weniger Züge hat, so wird sie überschrieben. Es
dominiert also immer die Eröffnung mit den meisten Zügen. Falls Sie
kein Schachexperte sind, sollten Sie sich besser keine eigenen
Eröffnungen ausdenken. Eine Eröffnung sollte nämlich immer nur sehr
gute Züge enthalten, und keinen einzigen schlechten Zug. Denn sonst
würde der Computer natürlich auch diesen schlechten Zug spielen und
damit an Spielstärke verlieren.
(Beachten Sie bitte folgendes: Wenn Sie Eröffnungen der Bibliothek
hinzufügen wollen, so ist es notwendig, daß die schon bestehende
Bibliothek bereits eingeladen worden ist. Daher sollte der Menüpunkt
"Extras/Use Openings" durch ein Häckchen markiert sein, bevor Sie
"Project/NewGame" anwählen. Anderenfalls würden Sie eine neue
Eröffnungsbibliothek anlegen, und wenn Sie dann "Save all Entries"
anwählen, würde die schon bestehende Bibliothek überschrieben werden.)
Diese löschen (Delete actual)
Hiermit löschen Sie die Eröffnung, die gerade von dem Computer benutzt
wurde. Das kann sinnvoll sein, wenn eine fehlerhafte Eröffnung
eingegeben wurde, und Sie es jetzt beim Spiel gegen den Computer
bemerken.
Bestimmte löschen ... (Delete by name ...)
Hiermit löschen Sie eine bestimmte Eröffnung.
Als Datei ausgeben ... (Dump to File ...)
Alle Eröffnungen werden als Textdatei ausgegeben, man kann Sie dann
mit einem beliebigen Textanzeiger ansehen oder ausdrucken.
Einträge speichern (Save all Entries)
Erst wenn man diese Funktion anwählt, wird die Bibliothek
abgespeichert. Vergißt man das, sind alle Veränderungen an der
Bibliothek beim nächsten Programmstart vergessen!
Soviel zu der Bedienung des Programms, nun noch einige allgemeine
Bemerkungen:
Fehler
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Programm einige kleine Fehler
enthalten. Bei über 400 Kilobyte Quelltext und der doch etwas
komplizierteren Struktur des Programms, sind Fehler kaum zu vermeiden,
auch nicht wenn man in Oberon programmiert! Wenn Sie also Fehler finden,
so können und sollten Sie mir dies mitteilen! Dies gilt auch für Fehler in
der Dokumentation. Angaben wie "Manchmal macht das Programm einen sehr
schlechten Zug" oder "Ab und zu wird irgendeine Fehlermeldung angezeigt"
nützen mir allerdings nicht viel. Sie sollten dann zumindest angeben auf
welchem Rechnertyp mit welcher Kickstartversion Sie das Programm benutzen,
in welcher Situation der Fehler auftritt und wie die Fehlermeldung genau
aussieht (Fehlertext und Fehlernummer). Auch Anregungen oder
Verbesserungsvorschläge sind stets willkommen. Erwarten Sie aber bitte
nicht, daß ich jeden kurzen Brief (ausführlich) beantworte. Dazu habe ich
als Student zu wenig Zeit. Falls Sie unbedingt eine Antwort haben möchten,
so legen Sie bitte Ihrem Brief Rückporto bei.
Neue Versionen des Programms
Natürlich kann man an VChess noch einiges verbessern. So könnte man
wahrscheinlich die Spielstärke durch Benutzung einer großen
Schachdatenbank, aus welcher sich der Computer zu einer bestimmten
Stellung einfach einen guten Zug heraussuchen könnte, deutlich steigern.
Es wird daher eventuell irgendwann eine neue, verbesserte Version des
Programms geben. Sofern diese Version wieder "Freely Distributable" sein
sollte, so wird man sie im AmiNet (game/think oder game/board) und auf den
großen FD-Serien finden. Ob es eine neue Version geben wird, und ob diese
Version dann von mir als FD freigegeben wird, hängt natürlich davon ab,
wie viele Leute die Sharewaregebühr bezahlen. (Bis heute (1.5.95) haben
leider nur 45 Leute die Sharewaregebühr bezahlt. Falls sich diese Zahl bei
der Version 3.3 nicht drastisch erhöhen sollte, wird es wohl keine
weiteren frei kopierbaren Versionen mehr geben können.) In jedem Fall
werde ich aber sicherstellen, daß die ehrlichen Sharewaregebührenzahler
nicht benachteiligt werden. Sollte also etwa die Version 4.0 für DM 49 im
Softwareshop verkauft werden, so wird jeder registrierte Benutzer, der
schon DM 20 für eine ältere Version bezahlt hat, für die Version 4.0
höchstens DM 29 zuzahlen müssen. Ich hoffe aber natürlich, daß genügend
Leute die Sharewaregebühr bezahlen, so daß auch die nächsten Versionen von
VChess frei kopierbar sein werden.
Anpassung von VChess an andere Sprachen
Es ist erlaubt, inhaltlich unveränderte Übersetzungen dieser Dokumentation
anzufertigen, oder auch neue Katalogdateien für andere Sprachen zu
erzeugen. Sie dürfen diese Übersetzungen dann auch (zusammen mit dem
VChess-Paket) in Ihren Land verteilen, ohne daß Sie mich dazu extra um
Erlaubnis bitten müssen. Natürlich gelten aber weiterhin die am Anfang
dieses Textes genannten Copyrightbestimmungen. Bitte fertigen Sie aber
keine gekürzten oder fehlerhaften übersetzungen an. (Besser gar keine
Übersetzung als eine fehlerhafte!) Außerdem sollten Sie Übersetzungen nur
dann anfertigen, wenn Sie VChess auch wirklich benutzen, so daß Sie Ihre
Übersetzung auch überprüfen können. Das Anfertigen einer Übersetzung ist
viel Arbeit, daher sollten Sie mich eventuell vorher konsultieren,
vielleicht hat ja schon jemand anders die gewünschte Übersetzung gemacht,
oder es gibt bereits eine neue Version von VChess. Wenn Sie eine gute
Übersetzung angefertigt haben, so können Sie mir diese gerne zusenden,
vielleicht lege ich sie dann der nächsten Version von VChess bei.
Mit Hilfe der Locale.library paßt sich VChess nun auch anderen Sprachen
an, sofern es auf einem Rechner läuft, auf dem mindestens OS 2.1
installiert ist. Momentan werden nur Englisch, Deutsch und Swedisch
unterstützt, eventuell auch Französisch. Da aber die Datei VChess.cd
diesem Paket beiliegt, können Sie, sofern Sie das Programm CatComp (© CBM)
oder ein gleichwertiges Programm aus dem FD-Bereich besitzen (und auch
damit umgehen können), neue Katalogdateien für andere Sprachen anfertigen.
Obwohl englisch die eingebaute Sprache ist, existiert auch eine englische
VChess.ct-Datei. Sie können diese Datei verändern, und dann mit CatComp
eine Katalogdatei (VChess.catalog) erzeugen und so auch die englischen
Texte verändern. Beispielsweise könnte man mehr Shortcuts für das Menü
erzeugen oder etwa das Schlagsymbol "x" durch ":" ersetzen.
Wenn Sie Katalogdateien (VChess.ct) verändern oder neue erzeugen, so
beachten Sie bitte folgendes: Wenn ein Menüitem mit einem Shortcut
(Tastaturabkürzung) versehen werden soll, so fügen Sie am Anfang des
Textes dieses Items den Buchstaben für den Shortcut gefolgt von dem
Zeichen "\x00" ein. Um beispielsweise für das Menüitem "New Game" ein
Shortcut zu erzeugen, könnte man folgende Zeichenkette verwenden
"S\x00Neues Spiel". Das gibt den Menütext "Neues Spiel" mit dem Shortcut
"S" (Spiel). (Dies ist die Methode, die Nico Francois benutzt, um das
Programm ReqToolsPrefs mit Shortcuts auszustatten.) Der Vorteil ist, daß
man so jeden beliebigen Menüpunkt mit einem Shortcut ausstatten kann, oder
aber auch ganz auf Shortcuts verzichten kann. Sie müssen aber vorsichtig
sein, fügen Sie Shortcuts nur in Menütexte ein, nicht in die anderen
Zeichenketten. (Leider kann ein kleines Problem auftreten: Wenn ein
Menüitem kein Shortcut hat, aber der Menütext nur aus einem Buchstaben
besteht, so sieht dies aus wie ein Menüitem mit Shortcut aber ohne Text!
Um dies Mißverständnis zu vermeiden, können Sie ein Leerzeichen einfügen,
ober an den Buchstaben "\x00" anhängen. Wollen Sie also ein Item ohne
Shortcut und dem Text "1" erzeugen, so verwenden Sie als Text entweder
" 1", "1 " oder "1\x00". Wenn das Item aber ein Shortcut haben soll, so
gibt es keine Probleme, Sie können einfach den Text "1\x001" verwenden, um
einen Menüeintrag mit dem Text "1" und dem Shortcut "1" zu erzeugen. In
den Katalogübersetzungen gibt es einige Texte, die einen vertikalen Balken
"|" enthalten. Diese Zeichen haben eine besondere Bedeutung für die
ReqTools.library. Sie trennen die Texte für unterschiedliche Gagets von
Requestern. Daher dürfen Sie diese Balken nicht löschen. Ein Text, der
eine bestimmte Zahl von diese Zeichen enthält, muß die gleiche Zahl auch
in der Übersetzung enthalten. Einige Texte können das Zeichen "%ld"
enthalten. Dies wird benutzt um an dieser Stelle eine Zahl einzufügen,
daher dürfen Sie dieses Zeichen auch nicht löschen. Manchmal enthält der
Text auch das Zeichen "\x20". Das ist nur ein Leerzeichen, Sie können es
weglassen, besser aber nicht. Einige Texte enthalten dann noch das Zeichen
"\n". Dieses Zeichen sorgt dafür, daß der folgende Text in die nächste
Zeile geschrieben wird. Einige Zeichenketten müssen auch eine ganz
bestimmte Länge haben, so bedeutet (/6/8) z.B., daß der Text mindesten 6,
höchstens aber 8 Zeichen lang sein muß. Die meisten Texte bzw.
Zeichenketten haben zwar keine vorgeschriebene Länge, aber wenn man sie zu
lang werden läßt, kann es doch Probleme geben, oder es sieht unschön aus.
Insbesondere die Texte für das Menü dürfen nicht zu lang werden, sonst ist
das Menü eventuell nicht mehr vollständig sichtbar.
Nun wünsche ich allen viel Spaß mit diesem Programm!
Stefan Salewski, den 1. Mai 1995