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Text File | 1995-05-17 | 70.7 KB | 1,410 lines |
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- VChess 3.3 - Ein Schachprogramm für Amiga-Computer (ab OS 2.0)
- Copyright © 1993-1995 by Stefan Salewski
- All Rights Reserved
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- Copyright und andere rechtliche Dinge
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- VChess ist kein PD-Programm, sondern Shareware!
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- Sämtliche Rechte an diesem Programm und den zugehörigen Dateien (mit
- Ausnahme der ReqTools.library und der französischen und schwedischen
- Katalogdatei) liegen beim Autor Stefan Salewski.
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- Trotz vielfältiger Tests kann nicht garantiert werden, daß VChess völlig
- frei von Fehlern ist. SIE BENUTZEN DIESES PROGRAMM AUF IHR EIGENES RISIKO.
- Der Programmautor ist in keinem Fall für irgendwelche Schäden (direkte
- oder indirekte), die aus der Benutzung von VChess resultieren, haftbar.
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- VChess ist frei kopierbar, sofern folgende Dinge beachtet werden:
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- Das Paket muß folgende Dateien in unveränderter Form enthalten:
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- Datei oder Verzeichnis Größe Bedeutung
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- VChess 108880 Hauptprogramm, V3.3, © S.Salewski
- VChess.doc 56219 Englische Dokumentation
- VChess.dok 72412 Deutsche Dokumentation
- VChessOpenings 24088 150 Eröffnungen
- Product-Info 2006 Für KingFisher 2.0
- ReqToolsLibrary Dir ReqTools.library V38.1266 © N. Francois
- Games Dir Einige gespeicherte Spiele
- Text Dir Ein Spiel als Textdatei gespeichert
- Icons Dir Icons für Spiele, Texte und Konfigs
- Catalogs Dir Kataloge für andere Sprachen
- Configs Dir Einige Beispielkonfigurationen
- Checkmates Dir Einige Mattaufgaben
- Catalog-Translations Dir Englisch,deutsch,schwedisch,französisch
- svenska.ct,erzeugt & © Rikard Bosnjakovic
- français.ct, erzeugt und © Denis Gounelle
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- (Die ReqTools.library muß in diesem Paket nicht unbedingt enthalten sein,
- da sie wohl eh fast jeder besitzt.)
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- (Eine Komprimierung der Dateien mit Archivierungsprogrammen wie LHA
- (© Stefan Boberg) ist zulässig, sofern sichergestellt ist, daß sämtliche
- Dateien wieder in ihren unveränderten Originalzustand zurückversetzt
- werden können.)
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- Sogenannte PD-Händler, die das Programm vertreiben wollen, dürfen sich nur
- die Leerdiskette und den Kopieraufwand bezahlen lassen. Niemand darf für
- die Disk, auf der sich VChess befindet, mehr als DM 5 oder US$ 5
- verlangen! Das gilt auch dann, wenn sich auf der Diskette noch andere
- Software befindet, oder wenn VChess in einer FD-Serie aufgenommen wurde.
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- Der Vertrieb von VChess in sogenannten "Softwarepaketen", die mehr als
- DM 5 oder US$ 5 kosten, ist nur mit meiner schriftlichen Genehmigung
- erlaubt. (Leider gibt es immer wieder Leute, die in großen Anzeigen
- werben: "Die 100 besten FD-Programme für nur DM 99". Wer sich so ein Paket
- bestellt, wird oft feststellen müssen, daß er zwar hundert Programme, aber
- nur wenige Disketten bekommt, und daher viel zu viel bezahlt hat.)
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- Der Vertrieb von VChess auf CD-ROM ist nur erlaubt, wenn sich auf der
- CD-ROM der Inhalt von FD-Disketten befindet (etwa Fish 500-1000 oder
- Amok 1-120), oder wenn der Preis der CD-ROM nicht höher als DM 1 pro
- Megabyte ist. Eine mit 100 Megabyte gefüllte CD-ROM darf also nicht teurer
- als für DM 100 verkauft werden. Außerdem darf sich auf einer CD-ROM, auf
- der sich VChess befindet, nur FD-Software befinden, und keinerlei
- kommerzielle Software.
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- Der Vertrieb von VChess in einem Paket zusammen mit kommerzieller Software
- ist grundsätzlich verboten!
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- Wie ich von einigen Benutzern erfahren habe, wurde die Version 2.0 von
- VChess von einigen Computermagazinen auf sogenannten Coverdisk vertrieben,
- also auf der Zeitung beiliegenden Disketten. (Auch die Version 3.1 wurde
- von der Zeitung "Amiga Plus" auf ihre Coverdisk 1/95 kopiert.) Bis auf ein
- französiches Magazin haben mich die Herausgeber weder um Erlaubnis
- gefragt, noch überhaupt darüber informiert, daß sie VChess auf ihre
- Coverdisk kopiert haben.
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- Daher gelten ab der Version 3.0 von VChess folgende drei Bedingungen für
- Computermagazine, die VChess auf ihre Coverdisk aufnehmen wollen:
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- -Der Verkaufspreis des Magazins inklusive der beiliegenden Coverdisk darf
- DM 10 oder $7(US) nicht überschreiten.
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- -Die Coverdisk muß frei kopierbar sein, so daß jeder, der sich das
- Magazin mit der beiliegenden Disk gekauft hat, die Disk für seine
- Bekannten kopieren kann. Dies muß auch deutlich auf der Disk oder im
- Magazin vermerkt sein!
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- -Und es muß im Magazin deutlich erwähnt werden, daß der Autor von VChess
- vom Magazin kein Geld oder andere Vergütungen bekommen hat.
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- (Der Grund für diese recht scharfen Bedingungen ist folgender: Wenn jemand
- VChess über ein teures Coverdiskmagazin erhält, so wird er eventuell
- annehmen, daß der Autor vom Magazin für das Programm ein Honorar bekommen
- hat, und deshalb denken, daß er die Sharewaregebühr nicht unbedingt zu
- zahlen braucht. Dies ist aber nicht richtig. Kein Magazin hat mir für
- VChess irgendetwas gegeben, bis auf das französische Magazin hielten sie
- es nicht einmal für nötig, mich darüber zu informieren, daß sie VChess
- verwenden! Daher müssen auch diejenigen, die VChess über ein
- Coverdiskmagazin erhalten haben, die Sharewaregebühr bezahlen, sofern Sie
- VChess benutzen wollen.
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- Grundsätzlich behalte ich mir vor, einzelnen Firmen oder Personen den
- Vertrieb von VChess zu verbieten.
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- VChess darf (auch in archivierter Form) in Mailboxsystemen oder FTP
- Servern zum freien Download abgelegt werden, sofern ebenfalls obige Dinge
- beachtet werden.
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- Sie als Nutzer von VChess sollten folgendes beachten: Eine Leerdisk kostet
- ca. DM 1, das Kopieren von VChess dauert maximal 2 Minuten. Wenn Sie für
- die Disk mit VChess mehr als DM 3 gezahlt haben, war das schon recht
- teuer. Sollte Ihnen aber irgendein Gauner mehr als DM 5 abgeknöpft haben,
- so sind Sie betrogen worden. Teilen Sie mir dies unbedingt mit, und wenden
- Sie sich auch an Ihre örtliche Verbraucherzentrale.
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- Was ist neu an der Version 3.3 ?
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- Die Spielstärke sollte nun deutlich größer sein! Insbesondere wird jetzt
- ein eventueller Schlagabtausch tiefer durchgerechnet, und das Programm ist
- etwas intelligenter. Es werden jetzt zwar weniger Züge pro Sekunde
- durchgerechnet, so daß die Anzeige Mps bzw. Hps niedriger ist, aber es
- sollte sich dennoch eine größere Spielstärke ergeben. Auch sonst gibt es
- ein paar Verbesserungen, aber auf größere Änderungen habe ich absichtlich
- verzichtet. Wenn Sie also mit der Version 3.1 von VChess schon vertraut
- sind, so brauchen Sie nicht unbedingt erneut diese Anleitung zu lesen!
- (Übrigens sollte es auch möglich sein, alle Datenfiles der Version 3.1,
- wie gespeicherte Spiele, Konfigurationen usw. mit dieser Version zu
- benutzten.)
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- Eine Bemerkung zur deutschen Dokumentation
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- Ich hatte schon daran gedacht, die deutsche Anleitung und die deutsche
- Katalogdatei wegzulassen. Denn zum einen ist es natürlich eine nicht
- unerhebliche Mehrarbeit, neben der englischen auch noch eine deutsche
- Dokumentation anzufertigen, und zum anderen ist es schwierig die
- englischen Menütexte ins Deutsche zu übertragen. Wie soll man z.B.
- "Thinklist/Refresh & Sort" oder "Undo last Move" übersetzen? Da es nun
- aber doch einige Leute gibt, die unbedingt ein deutsches Menü und eine
- deutsche Anleitung haben möchten, habe ich diese nun doch noch produziert.
- In dieser Dokumentation habe ich meist hinter der deutschen Bezeichnung in
- runden Klammern noch die englische Originalbezeichnung angegeben, etwa
- Spiel starten (Start Game)
- Das hat zwei Gründe: Erstens werden einige Leute zwar die deutsche
- Dokumentation lesen, aber dennoch die englische Programmversion verwenden,
- weil sie nur OS 2.0 haben, oder weil sie wie ich selber, die englische
- Version einfach vorziehen. Zweitens werden die in dieser Dokumentation
- genannten deutschen Bezeichnungen nicht immer auch in der deutschen
- Katalogdatei enthalten sein, da ich immer noch nach besseren
- Formulierungen suche. (Übrigens: Wenn Sie zwar Deutsch als bevorzugte
- Sprache eingestellt haben (deutsche Workbench), aber VChess in Englisch
- benutzen möchten, so löschen Sie einfach die deutsche Katalogdatei
- VChess/Catalogs/deutsch/VChess.catalog.)
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- Einleitung:
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- VChess ist ein in Oberon (Amiga Oberon V 3.11, © Fridtjof Siebert)
- entwickeltes Schachprogramm für Amiga-Computer. Durch konsequente Nutzung
- der Funktionen von OS 2.0+ und der ReqTools.library (© Nico Francois) ist
- ein sehr kompaktes, leistungsfähiges und bedienungsfreundliches Programm
- entstanden. Als Systemvoraussetzung benötigt VChess einen Amigarechner,
- auf dem mindestens OS 2.0 installiert ist, und zusätzlich die
- ReqTools.library (© Nico Francois). Falls die ReqTools.library in diesem
- Softwarepaket nicht enthalten sein sollte, und Sie diese Library noch
- nicht besitzen, so finden Sie diese u.a. auf der FISH-CD "March/April 1994
- FreshFish CDROM" (New/util/libs Version 2.2) oder auf der AmigaLibDisk
- (FISH-Disk) 794 (Version 2.1a). Beachten Sie auch, daß es zu der
- ReqTools.library einen Voreinstellungseditor gibt (nicht Teil dieses
- Paketes) mit dem man das Verhalten der ReqTools.library (Position, Größe
- von Requestern usw.) den eigenen Vorlieben anpassen kann. Vom
- Speicherbedarf ist das Programm recht genügsam. Wenn Sie auf die Benutzung
- der Eröffnungsbibliothek verzichten, wird das Programm eventuell auch auf
- einem Rechner mit nur 512K Hauptspeicher laufen. Die normale Stackgröße
- von 4096 Bytes sollte auch ausreichen.
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- Installation
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- Kopieren Sie, falls noch nicht installiert, die ReqTools.library nach
- LIBS:. Damit ist die Installation im Prinzip schon abgeschlossen, Sie
- können VChess jetzt von der Workbench durch Doppelklick starten. Wollen
- Sie VChess auf der Festplatte installieren, so kopieren Sie am besten das
- gesamte Verzeichnis "VChess" auf die Festplatte, da sich in diesem
- Verzeichnis u.a. auch die Eröffnungsbibliothek befindet. VChess kann
- sogenannte Katalog-Dateinen benutzen, um sich an andere Sprachen als
- Englisch anzupassen. VChess sucht nach diesen Dateien in
- PROGDIR:Catalogs/Sprache. Dabei ist PROGDIR: das Verzeichnis, in dem sich
- VChess befindet. Wenn also Ihre voreingestellte Sprache Deutsch ist, so
- wird das Programm versuchen, die Datei
- "PROGDIR:Catalogs/deutsch/VChess.catalog" zu laden. Sie können die
- Katalogdatei auch nach LOCALE:catalogs/language kopieren, also etwa nach
- LOCALE:catalogs/deutsch. Dort wird VChess die Datei auch finden, aber ich
- denke, daß es besser ist, wenn Sie die Datei im VChess-Verzeichnis lassen.
- (Sie können zwar VChess auch ohne das gleichnamige Verzeichnis verwenden,
- aber das ist nicht ratsam, da zu dem Programm viele andere Dateien wie die
- Eröffnungsbibliothek, Icons, gespeicherte Spiele und Konfigurationsdateien
- gehören.)
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- Programmstart
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- Am besten starten Sie das Programm einfach von der Workbench aus durch
- Doppelklick. Sie können es aber auch aus der Shell in der bekannten Weise
- starten, Parameter sind hier nicht erforderlich. Falls in dem Verzeichnis,
- in dem sich VChess befindet, eine Datei namens VChess.config (oder
- Configs/VChess.config) existiert, wird diese automatisch eingelesen,
- anderenfalls werden Vorgaben für die Programmeinstellungen benutzt.
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- Erste Schritte
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- Bevor Sie sich die Anleitung weiter durchlesen, sollten Sie das Programm
- bereits jetzt einmal starten und mit den einzelnen Funktionen etwas
- herumspielen. Nach dem Programmstart öffnen sich vier Fenster. Das große
- Fenster mit dem Schachbrett ist das Hauptfenster, die anderen drei
- brauchen Sie momentan noch nicht zu beachten. Die Bedienung des Programms
- erfolgt fast vollständig mit der Maus. Drücken Sie die rechte Maustaste,
- um sich einen groben Überblick über das Pulldown-Menü zu verschaffen.
- (Falls Ihnen die Grafik oder Farbgebung nicht gefällt, so ist das kein
- Grund das Programm sofort zu löschen. Es lassen sich sehr viele Dinge
- einstellen bzw. verändern, näheres dazu weiter unten.) Wählen Sie jetzt
- den Menüpunkt "Konfig./Auf Vorgaben setzen" (Config/Reset to defaults) an,
- um alle Einstellungen auf Standardwerte zurückzusetzen. Durch Anwahl von
- "Projekt/Neues Spiel" (Project/New Game) beginnen Sie zu spielen. Sie
- spielen jetzt vorgabemäßig mit den weißen Figuren gegen den Computer. Sie
- bewegen Ihre Figuren, indem Sie mit der linken Maustaste auf die Figur,
- welche bewegt werden soll, klicken. (Dabei bedeutet "Klicken", daß Sie den
- Mauszeiger auf das entspechende Feld bewegen, und dann den linken
- Mausknopf niederdrücken und wieder loslassen.) Die Figur ist nun markiert.
- Klicken Sie nun auf das Feld, auf das die Figur gesetzt werden soll. War
- dies ein erlaubter Zug, so wird die Figur nun entsprechend bewegt, und der
- Computer antwortet mit seinem Gegenzug. Nun sind Sie wieder dran, usw. Sie
- können auch ein wenig mit den anderen Menüfunktionen herumexperimentieren.
- Bei den meisten Menüpunkten ist wohl offentsichtlich, was sie bewirken.
- Natürlich können Sie auch die Größe der Fenster verändern, oder die drei
- Hilfsfenster auch ganz schließen.
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- Nutzungsgebühren
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- Begonnen habe ich mit der Entwicklung von VChess im August '92, und nun
- Anfang Mai '95 ist die Version 3.3 endlich fertig. Ich schätze, daß in dem
- Programm bis jetzt ca. 1800 Arbeitsstunden stecken. Sie können sich
- sicherlich selbst ausrechnen, was die Entwicklung dieses Programms in
- einem Softwarehaus gekostet hätte, oder was ich in dieser Zeit anderswo
- hätte verdienen können. Zudem ist die Programmentwicklung natürlich auch
- mit nicht unerheblichen Unkosten verbunden.
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- Ursprünglich hatte ich daran gedacht, VChess kommerziell zu vertreiben. Da
- aber auch bei einem kommerziellen Vertrieb keineswegs gewährleistet ist,
- daß man als Programmierer einen gerechten Lohn für seine Arbeit erhält,
- habe ich mich nun doch entschlossen, auch die Version 3.3 von VChess als
- Shareware zu vertreiben. Mit Shareware ist hier gemeint, daß das Programm
- zwar frei kopierbar ist, so daß Sie es daher (fast) kostenlos von
- Freunden, FD-Händlern oder auch über DFÜ beziehen können, um es dann in
- Ruhe zuhause auszuprobieren. Wenn es Ihnen gefällt und Sie es weiterhin
- benutzen wollen, so müssen Sie allerdings einen bestimmten Geldbetrag an
- den Autor schicken bzw. überweisen.
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- Bei VChess 3.3 handelt es sich übrigens um echte Shareware, d.h. Sie haben
- mit dieser Version bereits die Vollversion des Programms. Ich betone das
- hier extra, da viele Programmautoren wegen der extrem schlechten
- Zahlungsmoral der Nutzer dazu übergegangen sind, nur noch im
- Funktionsumfang eingeschränkte Programmversionen zum freien Kopieren
- freizugeben. VChess 3.3 hat jedoch keinerlei willkürliche Einschränkungen.
- Sie als Nutzer haben damit den Vorteil, daß Sie wirklich alle Funktionen
- des Programms ausprobieren können, und nicht nach Zahlung der
- Sharewaregebühr noch einige Wochen auf die Vollversion warten müssen. Und
- ich spare dadurch die Versandarbeit und Portokosten.
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- Dieses Verfahren ist vom Prinzip zwar sehr überzeugend, doch es setzt
- natürlich eine gewisse Aufrichtigkeit bei dem Nutzer voraus. Obwohl die
- Nutzung von Sharewareprogrammen, ohne die Sharewaregebühr zu bezahlen, vom
- Prinzip mit Ladendiebstahl vergleichbar ist, ist für einen Ladendiebstahl
- natürlich wesentlich mehr "Mut" nötig. Denn Ladendiebe müssen immer damit
- rechnen, erwischt und auch verurteilt zu verden, während die
- mißbräuchliche Verwendung von Software kaum nachweisbar ist. Aber gerade
- deshalb ist die echte Shareware, bzw. die Zahlung der Nutzungsgebühren,
- ein guter Indikator für die Moral in einer Gesellschaft.
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- Wenn Sie also VChess 3.3 weiterhin nutzen wollen, so schicken Sie bitte
- einen Betrag von etwa DM 20 an folgende Adresse:
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- Stefan Salewski
- Stolper Weg 3
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- D-21680 Stade
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- Bankverbindung:
- Stadt-Sparkasse Stade
- Bankleitzahl 24151005
- Kontonummer 823864
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- Bitte überprüfen Sie, ob diese Adresse und Kontonummer mit den Angaben
- übereinstimmt, die angezeigt werden, wenn Sie im Menü von VChess den Punkt
- "Projekt/Über..." (Project/About ...) anwählen. Falls es Unstimmigkeiten
- gibt, hat hier jemand widerrechtlich etwas verändert, besorgen Sie sich
- dann eine korrekte Version aus einer seriösen Quelle, beispielsweise aus
- dem AmiNet (game/think oder game/board) oder einer großen FD-Serie. Am
- besten Überweisen Sie mir das Geld, oder schicken einen Verrechnungscheck.
- Falls Sie mir Bargeld schicken, so ist es Ihr eigenes Risiko, wenn es auf
- dem Postweg verloren geht. Falls Sie mir das Geld überweisen, so geben Sie
- bitte auf dem Überweisungsformular (lesbar) Ihren Namen und Adresse an,
- damit ich weiß von wem das Geld stammt. Jeder, der die Nutzungsgebühr
- bezahlt hat, bekommt vom mir eine Postkarte oder ähnliches, damit er weiß,
- daß das Geld auch angekommen ist. Sollten Sie diese Bestätigung auch nach
- vier Wochen noch nicht erhalten haben, so gehen Sie der Sache bitte nach.
- Es ist leider nie ganz auszuschliessen, daß irgendwelche Gauner versuchen,
- das Geld irgendwie in dunkle Kanäle umzuleiten.
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- Spielstärke
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- Zunächst einmal ist es natürlich ein großer Unterschied, ob man auf einem
- Rechner mit 68000- oder 68040-Prozessor spielt. Auf meinem A3000 verliere
- ich unter fairen Bedingungen meistens gegen den Rechner, wobei mit fairen
- Bedingungen gemeint ist, daß man nicht wesentlich länger überlegt als der
- Computer und auch keine Züge zurücknimmt. Genaue Angaben über die
- Spielstärke kann ich allerdings nicht machen, da ich zu wenig
- Vergleichsmöglichkeiten habe. Übermäßig hoch ist die Spielstärke aber
- wahrscheinlich nicht, da der Schachalgorithmus eine vollständige
- Eigenentwicklung von mir ist, und ich dafür "nur" ca. 800 Stunden Arbeit
- investiert habe. Andere Leute haben da wohl schon wesentlich mehr drüber
- nachgedacht. Am besten probieren Sie selbst aus, ob die Spielstärke für
- Sie ausreicht. Ich denke, solange man mindestens die Hälfte aller Spiele
- gegen den Rechner verliert, ist dies der Fall. Außerdem macht es ja keinen
- Spaß mehr gegen den Computer zu spielen, wenn man fast keine Chance auf
- Sieg hätte. Man könnte dann natürlich die Spielstärke des Computers
- künstlich verringern, aber wenn man weiß, daß der Rechner absichtlich
- schlecht gespielt hat, kann man sich ja auch über einen Sieg nicht so
- richtig freuen. In der Version 3.1 war die Spielstärke noch etwas schwach,
- aber ich denke, daß sie in der Version 3.3 nun doch recht ordentlich ist.
- Falls Sie der Meinung sind, daß die Spielstärke zu gering ist, so können
- Sie mir dies selbstverständlich mitteilen. Wenn mehrere Personen dieser
- Meinung sind, so werde ich mir Gedanken machen, wie man die Spielstärke
- weiter steigern kann. Mir reicht sie jedenfalls momentan aus. (Übrigens:
- Wenn man die Spielstärke testen will, indem man VChess gegen andere
- Programme antreten läßt, so sollte man nach Möglichkeit beide Programme
- auf einem eigenen Rechner laufen lassen. Denn wenn beide auf dem selben
- Rechner laufen, kann man nie sicher sein, daß beide Programme auch gleich
- viel Rechenzeit erhalten. Zumindest sollte man das mit einem
- Kontrollprogramm wie etwa dem FD-Programm tp (© Fridtjof Siebert) testen!)
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- Nun zur Bedienung des Programms:
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- Nach dem Starten des Programms sehen Sie das Hauptfenster und eventuell
- noch die drei Hilfsfenster. Die Fenster verhalten sich wie normale
- Workbenchfenster, man kann sie also verschieben, vergrößern und mit dem
- Schließsymbol schließen. Wenn Sie das Hauptfenster schließen wird das
- Programm beendet. Die Figuren im Hauptfenster bewegen Sie, indem Sie
- einfach auf die Figur klicken, welche Sie bewegen wollen, und dann auf das
- Feld, auf das die Figur gesetzt werden soll. (Bei der Rochade bewegen Sie
- einfach den König, der Turm wird dann automatisch umgesetzt.) Haben Sie
- versehentlich eine Figur angeklickt, so klicken Sie einfach nochmals auf
- die Figur, um die Markierung wieder zu löschen.
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- In dem Fenster mit dem Titel "Alle Züge" (All Moves) werden sämtliche Züge
- des aktuellen Spiels angezeigt. Dabei wird die übliche algebraische
- Notation verwendet. "2.Lf1-b5 e7-e5" bedeuted, daß im zweiten Zug Weiß
- seinen Läufer von dem Feld f1 nach b5 gezogen hat, und Schwarz hat
- daraufhin einen Bauern von e7 nach e5 gezogen. Die Buchstaben hinter der
- Zugnummer (2.) haben dabei folgende Bedeutung:
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- B Bauer (P Pawn)
- S Springer (N Knight)
- L Läufer (B Bishop)
- T Turm (R Rook)
- D Dame (Q Queen)
- K König (K King)
-
- Das "B" für einen Bauernzug wird allerdings gewöhnlich durch ein
- Leerzeichen ersetzt. "O - O" und "O-O-O" bezeichnen die kurze bzw. lange
- Rochade, "+" ein Schachgebot und "#" ein Matt. "#S3" bedeutet z.B., daß
- Schwarz in drei Halbzügen matt sein wird, und "e.p." ist die Abkürzung für
- den speziellen Bauernzug "en passant". Eventuell werden Sie auch mal die
- Zeichen "*W" oder "*S" sehen, daß ist meine eigene Abkürzung für ein Patt.
- Soweit mir bekannt ist, gibt es dafür sonst keine verbindliche Abkürzung.
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- In dem anderen Fenster mit dem Titel "Überlege..." (Thinking...) wird die
- Bewertung aller möglichen Züge angezeigt. Die Zahl ganz rechts ist die
- Bewertung des jeweiligen Zuges. Dabei entspricht der Gewinn eines Bauern
- gerade 100 Punkten.
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- "3-3 Le4xd5 50" bedeutet folgendes: Wenn der Läufer auf e4 die Figur
- auf dem Feld d5 schlagen würde, so ergäbe das für den Spieler, der am Zug
- ist, einen Gewinn von 50 Punkten, was gerade einem halben Bauern
- entspricht. (Nach Meinung des Computers). Die Zahlenkombination "3-3" gibt
- dabei die Denktiefe des Computers an, hier drei Halbzüge. Ein Halbzug ist
- dabei jeweils ein Zug von Schwarz oder Weiß. Bei diesem Beispiel hat sich
- der Computer also zu dem Zug "Le4xd5" alle Gegenzüge, und zu jedem dieser
- Gegenzüge wieder einen eigenen Zug überlegt. Aus diesen drei Halbzügen
- errechnet sich der Gesamtgewinn des Zuges, und der Computer wird dann den
- Zug auswählen, der den höchsten Gesamtgewinn liefert. Übrigens gibt es pro
- Halbzug im Mittel ca. 30 Möglichkeiten, aus denen man auswählen kann. Und
- zu jeder dieser Möglichkeiten gibt es wieder ca. 30 Gegenzüge usw. Um drei
- Halbzüge tief zu denken, muß der Computer 30^3=30*30*30=27000 Züge
- durchrechnen. Man kann sich das so vorstellen, daß zu jedem möglichen
- Halbzug ein "Baum" erzeugt wird. Der erste Halbzug bildet die Wurzel des
- Baumes, von der Wurzel führen ca. 30 Äste zu je einem Gegenzug, und von
- jedem Gegenzug wieder ca. 30 Äste zu dem Gegenzug des Gegenzuges usw. Nun
- muß so ein Baum aber nicht völlig symmetrisch sein, einige Äste konnen
- länger, andere wieder kürzer sein. "3-4" bedeutet dann z.B., daß die
- eigentliche Tiefe dieses Baumes 3 Halbzüge (Knoten) ist, dieser Ast aber 4
- Knoten tief ist. Manchmal beginnen Einträge aber auch z.B. mit "5-3". Dies
- bedeutet, daß die eigentliche Tiefe des Baumes fünf Halbzüge ist, dieser
- Ast wurde aber nur drei Halbzüge tief durchgerechnet, da er nicht sehr
- erfolgversprechend erscheint, oder da nach drei Halbzügen bereits ein Matt
- eintritt.
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- Als letztes gibt es dann noch das Fenster mit dem Namen "Zugfolge"
- (Move-Chain). In diesem Fenster wird jeweils eine ganze Zugfolge
- angezeigt, entweder die Zugfolge des besten oder aktuellen Zuges. Sie
- können auch in dem Fenster "Überlege..." auf einen Eintrag klicken, um
- sich in diesem Fenster die zugehörige Zugfolge anzusehen. Dadurch kann man
- besser nachvollziehen, warum der Computer einen bestimmten Zug für einen
- guten oder schlechten Zug hält. Der Inhalt dieses Fensters sieht in atwas
- so aus:
- ------------
- Gewinn:40 +3
- Sb8-c6 50
- e4xd5 240
- Dd8xd5 300
- Sf3xe5 70
- ------------
- Dies bedeutet: Wenn der aktive Spieler den Zug "Sb8-c6" machen würde,
- würde sein Gegner vermutlich mit "e4xd5" antworten usw. Der Gewinn dieser
- Zugfolge wäre dann 50-240+300-70=40. Die Zahl +3 ist eine Zufallszahl, die
- zu dem Gewinn addiert wird, daher wird im "Überlege..."-Fenster als Gewinn
- 40+3=43 angezeigt.
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- Spiel- oder Aufbaumodus
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- Das Programm unterscheidet zwei Modi: Den Spielmodus, und den Aufbaumodus.
- Den Spielmodus erkennt man u.a. daran, daß die Schachuhren laufen. Im
- Spielmodus sind natürlich nur erlaubte Züge möglich. Im Aufbaumodus können
- Sie sich beliebige Stellungen aufbauen usw. Der Aufbaumodus enthält noch
- einen Untermodus, den Nachspielmodus. Im Nachspielmodus sind Sie immer
- dann, wenn Sie nicht spielen (Schachuhren laufen nicht) und sich ein Spiel
- im Speicher befindet (vorher gespielt oder eingeladen). Im Nachspielmodus
- können Sie die Menüfunktionen "Aufbau/Nächster Zug", "Aufbau/Vorheriger
- Zug" usw. benutzen um ein Spiel schrittweise zu analysieren oder das Spiel
- speichern. Wenn Sie im Nachspielmodus sind, und das Brett verändern, indem
- Sie Figuren verschieben, so gelangen Sie in den normalen Aufbaumodus. Im
- normalen Aufbaumodus können Sie nur das Brett, ohne irgendwelche Züge,
- speichern.
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- Titelzeile des Hauptfensters
-
- In der Titelzeile werden verschiedene Informationen angezeigt, so z.B.
- Fehlermeldungen oder auch der jeweils letzte Zug usw. Wenn der Computer
- einen Zug gemacht hat, steht hier hinter dem Zug in runden Klammern
- entweder, welche Eröffnung der Computer gespielt hat, oder die
- Rechenleistung des Computers angegeben in Zügen pro Sekunde, Mps bedeutet
- dabei "Moves per second" (genauer gesagt sind es Halbzüge, Hps).
-
- Schachuhren
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- Im oberen Rand des Schachbretts befinden sich die drei Schachuhren. Die
- linke Uhr zeigt die gesamte bisher verbrauchte Bedenkzeit von Weiß, und
- die rechte die von Schwarz an. Die mittlere Uhr zeigt die verbrauchte
- Bedenkzeit für den gerade aktuellen Zug an.
-
- Das Menü
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- Wenn eines der vier Fenster aktiv ist, können Sie folgende Menüpunkte
- anwählen:
-
- Projekt (Project)
- -----------------
- Neues Spiel (New Game)
-
- Hiermit starten Sie ein neues Spiel. Die Figuren werden neu aufgebaut
- und Weiß ist am Zug.
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- Spiel starten (Start Game)
-
- Hiermit gelangen Sie ebenfalls in den Spielmodus, aber die Figuren
- bleiben so stehen wie sie gerade aufgebaut sind.
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- Nach Matt suchen ... (Solve for Mate ...)
-
- Hiermit gelangen Sie in einen speziellen Spielmodus: Alle Züge werden
- systematisch gleich tief durchgerechnet, und es wird solange
- gerechnet, bis der Computer ein Matt des Gegners sieht. In einem
- Dialogfenster können Sie eingeben, wie viele Züge das Matt entfernt
- ist. Matt in einem Zug bedeutet, daß der aktive Spieler einen Zug
- macht, und der Gegner dann matt ist. Das ist trivial. Matt in zwei
- Zügen bedeutet, daß der aktive Spieler einen Zug macht, dann macht der
- Gegenspieler einen beliebigen Zug, und dann nach dem zweiten Zug des
- aktiven Spielers ist der Gegner matt. Um ein "Matt in N Zügen" zu
- finden, muß der Computer 2N+1 Halbzüge tief rechnen. Um ein "Matt in
- drei Zügen" zu erkennen, muß der Computer einen 2*3+1=7 Halbzüge
- tiefen Baum durchrechnen. Dies dauert auf einem A3000 etwa einen Tag!
- Ein "Matt in vier Zügen" wird der Computer in der Regel in akzeptabler
- Zeit nicht finden können, aber ein "Matt in zwei Zügen" sollte auf
- einem A3000 maximal 20 Minuten in Anspruch nehmem. Wenn Sie wissen,
- wie viele Züge das Matt entfernt sein soll, (z.B. eine Schachaufgabe
- aus einer Zeitung), so können Sie die Zahl in dem Dialogfenster
- eingeben, Sie können aber auch einfach auf "Ok" klicken, dann sucht
- der Computer zuerst nach einem "Matt in einem Zug", dann, wenn kein
- Matt gefunden wurde, nach einem "Matt in zwei Zügen" usw. Wenn der
- Computer ein Matt gefunden hat, macht er den ersten Zug, der zum Matt
- führt, und beendet den Denkprozeß. Die übrigen Züge können Sie dann in
- dem Fenster "Zugfolge" sehen.
-
- Spiel beenden (Stop Game)
-
- Das Spiel (oder die Suche nach dem Matt) wird beendet.
-
- Spiel speichern ... (Save Game ...)
-
- Mit dieser Funktion kann man ein Spiel abspeichern, um es später
- weiterzuspielen oder zu analysieren usw. Abspeichern ist sowohl im
- Spielmodus als auch im Aufbaumodus möglich. Aber natürlich muß es sich
- um ein gültiges Spiel handeln, daß entweder gerade gespielt wird,
- gespielt wurde oder zuvor eingeladen wurde. Wurde das Brett verändert,
- so daß es sich nicht (mehr) um ein gültiges Spiel handelt, so wird nur
- das Brett ohne irgendwelche Züge gespeichert. Gespeichert werden alle
- Züge bis zur aktuellen Position; hat man z.B. Züge zurückgenommen, so
- werden diese nicht mit abgespeichert. Übrigens gilt dies auch für die
- anderen Speicheroperationen "Save Movelist", "Print Movelist" und
- auch, wenn Sie ein Spiel mit "Add this Game" zur Eröffnungsbibliothek
- hinzufügen. Dadurch können Sie verhindern, daß der letzte schlechte
- Zug eines Spiels mit abgespeichert wird. Wollen Sie das gesamte Spiel
- abspeichern, so müssen Sie eventuell vorher "Aufbau/Letzter Zug"
- anwählen.
-
- Zugliste speichern ... (Save Movelist ...)
-
- Das aktuelle Spiel wird als Textdatei in algebraischer Notation
- abgespeichert.
-
- Zugliste drucken ... (Print Movelist ...)
-
- Das aktuelle Spiel wird als Textdatei ausgedruckt.
-
- Aufgeben ... (Give Up ...)
-
- Diesen Punkt können Sie anwählen, wenn Sie gegen den Computer spielen
- und aufgeben möchten.
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- Remis anbieten ... (Offer Draw ...)
-
- Hiermit können Sie dem Computer ein Remis anbieten, vielleicht
- akzeptiert er es ja. Ab der Version 3.2 akzeptiert der Computer ein
- Remis immer, wenn sich die aktuelle Stellung zum dritten mal ereignet
- hat (beispielsweise wegen Dauerschach) oder wenn in den letzten 50
- Zügen kein Schlag erfolgt ist und auch kein Bauernzug gemacht wurde.
-
- Über ... (About ...)
-
- Die Adresse und Bankverbindung des Autors von VChess wird angezeigt.
-
- Ende (Quit)
-
- Beendet das Programm.
-
- Spieler (Players)
- -----------------
- Mensch-Mensch (Human-Human)
-
- Zwei menschliche Spieler spielen gegeneinander.
-
- Mensch-Amiga (Human-Amiga)
-
- Ein Spieler spielt mit den weißen Figuren gegen den Computer
-
- Amiga-Mensch (Amiga-Human)
-
- Der Computer spielt mit den weißen Figuren gegen einen Spieler.
-
- Amiga-Amiga (Amiga-Amiga)
-
- Der Computer spielt mit sich selbst.
-
- Zeit (Time)
- -----------
- Mit diesem Menü können Sie einstellen, wie lange der Computer pro Zug
- (maximal) nachdenken soll:
-
- 10 Sec, 20 Sec, 30 Sec (Secs)
-
- Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 10, 20 oder 30 Sekunden.
-
- 1 Min, 2 Min, 3 Min, 5 Min, 10 Min, 30 Min (Mins)
-
- Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 1, 2, 3, 5, 10 oder 30 Minuten.
-
- 1 Std, 3 Std, 8 Std, 12 Std, 24 Std (Hours)
-
- Die Bedenkzeit des Rechners beträgt 1, 3, 8, 12 oder 24 Stunden.
-
- Unendlich (Infinite)
-
- Der Rechner überlegt so lange bis er ein Matt sieht.
-
- Andere ... (Custom ...)
-
- Mit dieser Funktion können Sie eine beliebige Bedenkzeit per Hand
- eingeben. Mit den vier Gadgets können Sie bestimmen, ob Ihre Eingabe
- in Sekunden, Minuten oder Stunden erfolgt ist. Betätigen Sie nur die
- Returntaste, so bedeutet das, daß Sie eine Zeit in Sekunden eingegeben
- haben.
-
- Gleich ? (Equal ?)
-
- Ist dieser Punkt angewählt (erkennbar an dem Häkchen), so paßt sich
- der Computer der Bedenkzeit des menschlichen Gegenspielers
- selbstständig an.
-
- Voll ? (Full ?)
-
- Ist dieser Punkt angewählt, so nutzt der Computer seine Bedenkzeit
- voll aus, anderenfalls macht er seinen Zug manchmal auch schon etwas
- früher. Normalerweise ist es nicht sinnvoll, diesen Menüpunkt zu
- aktivieren, es wird dann nur Zeit wenig sinnvoll verschwendet.
-
- Denkliste (Thinklist)
- ---------------------
- Aktualisieren (Refresh)
-
- Der Computer denkt immer für denjenigen, der gerade am Zug ist. Dabei
- ist es egal, ob der Computer oder ein menschlicher Spieler am Zug ist.
- Wählt man diesen Menüpunkt an, so zeigt der Computer in dem
- Hilfsfenster alle derzeit möglichen Züge mit der aktuellen Bewertung
- an. Die Bewertung ändert sich natürlich mit der Zeit, da der Computer
- ja immer tiefer und tiefer denkt. Wählt man z.B. nach einiger Zeit
- wieder "Refresh" an, so kann sich die Bewertung etwas verändert haben.
- Man kann auch "Refresh" anwählen, wenn der Computer am Zug ist, um
- sich anzusehen, was der Computer momentan so denkt.
-
- Akt. & Sortieren (Refresh & Sort)
-
- Wie "Refresh", nur daß die Liste sortiert angezeigt wird.
-
- Alte Liste zeigen (Show old List)
-
- Diese Funktion ähnelt "Refresh", nur daß nicht die aktuelle Liste,
- sondern die alte Liste, die noch den letzten Zug enthält, angezeigt
- wird. Manchmal möchte man gerne nochmals die alte Liste betrachten,
- z.B. dann wenn der Computer einen sonderbaren Zug gemacht hat, und man
- gerne erfahren möchte, warum er diesen schlechten Zug gewählt hat.
- Wenn die Liste, die diesen Zug enthält, nicht mehr sichtbar sein
- sollte, so können Sie sie also mit dieser Funktion zurückholen. Sie
- können dann natürlich auch mit der Maus auf den Eintrag, der Sie
- interessiert, klicken und bekommen dann im "Zugfolge"-Fenster die
- Zugfolge angezeigt.
-
- Alte Liste sortiert (Show old List sorted)
-
- Wie "Show old List", nur daß die Liste sortiert angezeigt wird.
-
- Zeige beste Zugfolge (Show best Chain)
-
- Es wird in dem "Zugfolge"-Fenster der derzeit beste Zug angezeigt.
- Diese Funktion, oder "Refresh & Sort" kann man benutzen, wenn man
- nicht so recht weiß, welchen Zug man machen soll. Beachten Sie bitte
- folgendes: Nicht immmer ist der beste Zug derjenige mit der höchsten
- Bewertung im "Überlege..."-Fenster. Auch die Denktiefe ist
- entscheidend. Derzeit wird der beste Zug nur unter den Zügen mit der
- größten Tiefe ausgewählt.
-
- Ton bei Veränderung ? (Beep if updated ?)
-
- Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so erzeugt der Computer einen
- Piepton, wenn sich im "Überlege..."- oder "Zugfolge"-Fenster etwas
- verändert hat.
-
- Sortiert zeigen ? (Show sorted ?)
-
- Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so wird die Liste aller Züge im
- "Überlege"-Fenster sortiert ausgegeben.
-
- Anzeige aktualisieren (Update Display)
-
- Wenn verändert ? (If changed ?)
-
- Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden sofort
- aktualisiert, wenn sich etwas geändert hat. Dies kann die
- Rechenleistung des Computers etwas reduzieren, da besonders im
- frühen Stadium eines Denkprozesses (in den ersten Sekunden) sich die
- Bewertung oft ändert.
-
- Wenn sinnvoll ? (Automatic ?)
-
- Die Fenster werden aktualisiert, wenn es sinnvoll ist, etwa nach 2,
- 5, 10, 20, 30 und 60 Sekunden, und danach immer dann, wenn sich
- etwas geändert hat.
-
- Nicht ? (No Update ?)
-
- Die Anzeige in den beiden Fenstern wird nur aktualisiert, wenn der
- Benutzer im Menü "Thinklist/Refresh & Sort" oder einen
- entsprechenden Menüpunkt anwählt. Das "Zugfolge"-Fenster wird
- außerdem immer dann aktualisiert, wenn Sie im "Überlege..."-Fenster
- auf einen Eintrag klicken.
-
- Erneuern wenn (Refresh if)
-
- Computer am Zug ? (It's Computer's turn ?)
-
- Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden aktualisiert,
- wenn der Computer am Zug ist.
-
- Mensch am Zug ? (It's Your turn ?)
-
- Das "Überlege..."- und das "Zugfolge"-Fenster werden aktualisiert,
- wenn ein menschlicher Spieler am Zug ist.
-
- Zugfolge aktualisieren (Update MoveChain)
-
- Bester Zug ? (Best Move ?)
-
- Im "Zugfolge"-Fenster wird jeweils der beste Zug angezeigt.
-
- Akt. Zug ? (Current Move ?)
-
- Im "Zugfolge"-Fenster wird immer der aktuelle Zug angezeigt, also
- der Zug, den sich der Computer gerade überlegt hat.
-
- Nicht ? (No Update ?)
-
- Das "Zugfolge"-Fenster wird nicht automatisch aktualisiert, sondern
- nur, wenn auf einen Eintrag im "Überlege..."-Fenster geklickt wird,
- oder wenn man im Menü "Beste Zugfolge" anwählt.
-
- Display (Display)
- -----------------
- Zeige Zugliste (Show Movelist)
-
- Es wird das Hilfsfenster, welches alle Züge des aktuellen Spiels
- zeigt, geöffnet oder in den Vordergrund gebracht.
-
- Zeige Denkliste (Show Thinking)
-
- Es wird das Hilfsfenster, welches die Bewertung aller momentan
- möglichen Züge zeigt, geöffnet oder in den Vordergrund gebracht.
-
- Zeige Zugfolge (Show MoveChain)
-
- Es wird das Hilfsfenster, welches eine Zugfolge anzeigt, geöffnet oder
- in den Vordergrund gebracht.
-
- Drehen (Rotate)
-
- 90+, 180, 90-
-
- Hiermit können Sie das Brett beliebig drehen.
-
- Farben ändern ... (Change Colors ...)
-
- Mit den folgenden elf Menüpunkten können Sie die Farben des
- Schachbretts verändern. Es öffnet sich ein Farbrequester, und Sie
- können auf die Farbe klicken, welche benutzt werden soll. Sie können
- jeweils nur eine Farbe auswählen, also z.B. nur die Farbe für die
- Brettumrandung. Wenn Sie auf einem eigenen Bildschirm (Custom Screen)
- spielen, können Sie die Farbwerte auch mit den Schiebereglern beliebig
- verändern. Wenn Sie aber auf der Workbench oder auf einem anderen
- Publicscreen spielen, so sollten Sie nur Farben auswählen, aber nicht
- die Farbwerte verändern. Für Figuren und Felder können Sie sogar zwei
- Farben auswählen, Farbe A ist die Grundfarbe, und Farbe B wird als
- Umrandung der Figuren benutzt, oder auch als Muster, wenn die Felder
- (oder Figuren) schraffiert oder punktiert sind.
-
- Weiße Figuren A (White Pieces A)
-
- Farbe A für die weißen Figuren
-
- Weiße Figuren B (White Pieces B)
-
- Farbe B für die weißen Figuren
-
- Schwarze Figuren A (Black Pieces A)
-
- Farbe A für die schwarzen Figuren
-
- Schwarze Figuren B (Black Pieces B)
-
- Farbe B für die schwarzen Figuren
-
- Weiße Felder A (White Squares A)
-
- Farbe A für die weißen Felder
-
- Weiße Felder B (White Squares B)
-
- Farbe B für die weißen Felder
-
- Schwarze Felder A (Black Squares A)
-
- Farbe A für die schwarzen Felder
-
- Schwarze Felder B (Black Squares B)
-
- Farbe B für die schwarzen Felder
-
- Brettumrandung (Board-Border)
-
- Die Farbe für die Brettumrandung
-
- Brettbeschriftung (Board-Text)
-
- Die Farbe für die Brettbeschriftung
-
- Markierungsrechteck (Rectangle)
-
- Die Farbe für das Markierungsrechteck
-
- Muster ändern ... (Change Patterns ...)
-
- Hiermit können Sie die für die Figuren und Felder verwendeten Muster
- verändern. Zur Auswahl steht einfarbig, gepunktet, Striche aufwärts
- oder Striche abwärts.
-
- Weiße Figuren (White Pieces)
-
- Das Muster für die weißen Figuren
-
- Schwarze Figuren (Black Pieces)
-
- Das Muster für die schwarzen Figuren
-
- Weiße Felder (White Squares)
-
- Das Muster für die weißen Felder
-
- Schwarze Felder (Black Squares)
-
- Das Muster für die schwarzen Felder
-
- Falls Ihnen die Grafik nicht gefällt, sollten Sie etwas mit den Farben
- und Mustern herumspielen. Die Voreinstellungen sehen mit den normalen
- Workbenchfarben und einer Hires-Interlace-Workbench ganz gut aus, aber
- wenn man auf einem Bildschirm mit niedrigerer Auflösung spielen muß,
- ist es vorteilhaft, wenn man die Farben verändert.
-
- Aufbaumodus ? (Setup Mode ?)
-
- Das Schachbrett bekommt links und rechts einen Rand, auf dem einige
- Figuren stehen. Im Aufbaumodus kann man sie auch anklicken, um sie auf
- das Brett zu setzen. Man kann auch Figuren vom Brett auf den Rand
- ablegen, um sie verschwinden zu lassen. Im Spielmodus hat der Rand
- natürlich keine Funktion.
-
- Koordinaten ? (Coordinates ?)
-
- Wenn man die Koordinaten abschaltet, hat man etwas mehr Raum für die
- Figuren zur Verfügung. Das ist aber wohl nur nötig, wenn man auf einem
- sehr kleinen Bildschirm spielt.
-
- Schachuhren ? (Chess Clock ?)
-
- Hiermit kann man die Uhr abschalten. Wenn man die Koordinaten
- abgeschaltet hat, ist die Uhr immer auch abgeschaltet.
-
- Feldumrandung (Squareframes)
-
- Weiße Felder ?, Schwarze Felder ? (White ?, Black ?)
-
- Hiermit kann man veranlassen, daß um die einzelnen Felder des
- Schachbrettes noch ein Rahmen in Farbe A gezeichnet wird. Das ist
- nur sinnvoll, wenn die betreffenden Felder punktiert oder
- gestrichelt dargestellt werden, denn sonst ist der Rahmen
- unsichtbar. Bei bestimmten Farbkombinationen kann der Rahmen auch
- unsichtbar sein.
-
- Neuer Bildschirm ... (Change Screen ...)
-
- Hiermit können Sie wählen, ob Sie auf dem "Default Public Screen" (in
- der Regel die Workbench), auf einem anderen "Public Screen" oder auf
- einem eigenen "Custom Screen" spielen wollen. Wenn Sie einen "Public
- Screen" verwenden wollen, so müssen Sie dessen Namen kennen und ihn
- eintippen. Wenn Sie einen Custom-Screen benutzen, so sollte dieser
- vier oder acht Farben haben. Sie können auch einen zweifarbigen
- Bildschirm benutzen, nur sieht das nicht so gut aus. Ein Bildschirm
- mit mehr als 8 Farben macht nicht viel Sinn, da VChess momentan nur 11
- verschiedene Farben verwendet. Falls Sie auf einem Bildschirm mit
- geringer horizontaler Auflösung spielen, so kann es bei einer großen
- Schrift vorkommen, daß Teile des Menüs unsichtbar sind. Beachten Sie,
- daß die Art des Bildschirmes auch Einfluß auf die Rechenleistung haben
- kann, so wird das Programm auf einem A3000 deutlich langsamer, wenn
- man auf einem Productivity-Screen spielt, oder einen Hires-Screen mit
- 16 Farben verwendet.
-
- Bildschirmschrift ... (Screenfont ...)
-
- Wenn Sie auf einem eigenen Bildschirm spielen, können Sie mit dieser
- Funktion für diesen Bildschirm die Schrift für das Menü und die
- Titelleisten der Fenster auswählen.
-
- Textschrift ... (Textfont ...)
-
- Hiermit können Sie eine Schrift für den Text in dem gerade aktiven
- Fenster auswählen. Klicken Sie zuerst in das der vier Fenster, dessen
- Schrift Sie verändern wollen, um es zu aktivieren, und wählen Sie dann
- diesen Menüpunkt an. Normalerweise sollten Sie hier besser keine
- proportionale Schrift verwenden.
-
- Aufbau (Set Up)
- ---------------
- Dieses Menü ist nur anwählbar, wenn Sie sich im Aufbaumodus befinden,
- eventuell müssen Sie zuvor "Project/StopGame" anwählen.
-
- Spiel laden ... (Load Game ...)
-
- Hiermit können Sie ein gespeichertes Spiel einladen, um es zu
- analysieren oder auch weiterzuspielen. Sie können z.B. durch
- wiederholtes Aufrufen von "Next Move" an eine beliebige Position
- innerhalb eines Spiels gehen, und dann durch "Project/StartGame" von
- dieser Stelle aus weiterspielen. Es wird (derzeit) nach dem Einladen
- nicht automatisch an das Ende des Spiels gesprungen. Der Vorteil ist
- folgender: Wenn Sie eine bereits gelöste Schachaufgabe einladen, etwa
- ein "Matt in drei Zügen" mit den zugehörigen fünf Halbzügen, so
- möchten Sie die Lösung meist nicht sofort sehen, sondern lieber erst
- mal selber darüber nachdenken. Ein kleiner Nachteil, der sich dadurch
- ergibt, ist daß Sie, bevor Sie ein eingeladenes Spiel fortsetzen
- können, im Menü das Item "Last Move" anwählen müssen.
-
- Zum Anfang (First Move)
-
- Es wird an den Anfang des aktuellen Spiels gesprungen.
-
- Nächster Zug (Next Move)
-
- Der jeweils nächste Zug wird ausgeführt.
-
- Vorheriger Zug (Previous Move)
-
- Es wird ein Zug zurückgenommen.
-
- Zum Ende (Last Move)
-
- Es wird zum letzten Zug des aktuellen Spiels gesprungen.
-
- Nachspielen ... (Replay Game ...)
-
- Hiermit können Sie ein Spiel, daß sich im Speicher befindet, von der
- aktuellen Position an nachspielen lassen. Wollen Sie das Spiel vom
- ersten Zug an Nachspielen, so müssen Sie eventuell zuvor "First Move"
- anwählen. Die Geschwindigkeit des Nachspielens hängt ab von der
- Funktion "Extras/Blinken", näheres dazu weiter unten. Das Nachspielen
- wird vorzeitig abgebrochen, falls Sie irgendeine Eingabe in das
- Brettfenster machen, also z.B. ein Mausklick oder eine Menüoperation.
-
- Brett leeren (Clear Board)
-
- Alle Figuren werden vom Brett entfernt.
-
- Figuren aufbauen (Build Up)
-
- Die Figuren werden in der Grundstellung aufgebaut.
-
- Zurücksetzen (Reset)
-
- Hiermit können Sie ein (versehentlich) verändertes Brett wieder in den
- ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Dies ist nützlich, wenn sich
- ein Spiel im Speicher befindet (entweder gerade gespielt oder
- eingeladen), Sie aber das Brett verändert haben, indem Sie (im
- Aufbaumodus) Figuren verschoben oder mit den folgenden zwei
- Menüfunktionen verändert haben, wer am Zug ist. Falls Sie dies also
- getan haben, ist es natürlich nicht mehr möglich, das Spiel
- weiterzuspielen, zu speichern oder nachzuspielen. Statt nun von hand
- das Brett wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, können
- Sie auch einfach diese Funktion anwählen.
-
- Weiß am Zug (White's turn)
-
- Weiß ist am Zug.
-
- Schwarz am Zug (Black's turn)
-
- Schwarz ist am Zug.
-
- Konfig. (Config)
- ----------------
- Sämtliche Einstellungen des Programms können in einer Konfigurationdatei
- abgespeichert werden.
-
- Laden ... (Load ...)
-
- Hiermit laden und aktivieren Sie eine bestimmte Konfiguration.
-
- Speichern (Save)
-
- Speichert die momentanen Einstellungen als Voreinstellung ab. Sie
- werden dann beim nächsten Programmstart automatisch eingelesen. Die
- Enstellungen werden in der Datei VChess.config oder, falls das
- Verzeichnis Configs existiert, dort gespeichert.
-
- Speichern als ... (Save As ...)
-
- Hiermit kann man weitere Konfigurationsdateien abspeichern, die man
- bei Bedarf mit "Config/Load" wieder laden und aktivieren kann.
-
- Zuletzt gespeichertes (Last Saved)
-
- Aktiviert wieder die Konfiguration, die beim Programmstart gültig war
- bzw. mit Save gespeichert wurde. Es handelt sich um die Datei
- VChess.config bzw. Configs/VChess.config.
-
- Auf Vorgaben setzen (Reset to defaults)
-
- Es werden wieder die Voreinstellungen aktiviert.
-
- Extras (Extras)
- ---------------
- Position speichern (Store this Pos.)
-
- Hiermit kann man die derzeitige Stellung speichern. Man kann
- Stellungen sowohl im Aufbau- als auch im Spielmodus speichern. Diese
- Funktion ist nützlich, wenn man versucht Schachaufgaben zu lösen, neue
- Eröffnungen entwickeln will oder Briefschach spielt und etwas
- ausprobieren will.
-
- Position zurücksetzen (Restore old Pos.)
-
- Hiermit kehrt man zur gespeicherten Stellung zurück.
-
- Aggression von Weiß ...,Aggr. von Schwarz ... (Set White's Aggr.)
-
- Mit diesen beiden Menüpunkten kann man die Aggressivität des Computers
- verändern. Wenn Sie in dem Eingabefenster die Zahl N eingeben, so
- weist der Computer den gegnerischen Figuren einen neuen Wert zu:
- NeuerWert:=TatsächlicherWert + (TatsächlicherWert*N/100).
- Der Wert seiner eigenen Figuren bleibt unverändert. Wenn Sie also eine
- positive Zahl eingeben, so weist der Computer den gegnerischen Figuren
- einen höheren Wert als seinen eigenen zu. Daher wird er dann
- aggressiver spielen und z.B. versuchen, einen eigenen Bauern gegen
- einen gegnerischen zu tauschen. Wenn Sie dagegen eine negative Zahl
- eingeben, so wird der Computer weniger aggressiv spielen, und
- versuchen zu vermeiden, gleichwertige Figuren zu tauschen.
-
- Die Agressivität von Weiß ist nur bedeutsam, wenn der Computer mit den
- weißen Figuren spielt. Wenn der Computer mit dem schwarzen Figuren
- spielt, müssen Sie "Set Black's Aggr." benutzen. Sie brauchen also
- meistens nur eine dieser beiden Funktionen zu benutzen, es sei denn,
- daß der Computer gegen sich selbst spielt, dann können Sie z.B.
- ausprobieren, was passiert, wenn ein aggressiver Computerspieler gegen
- einen weniger aggresssiven Computerspieler spielt.
-
- Stellungsbewertung (Valuation)
-
- Die momentane Brettstellung wird bewertet. Diese Bewertung ist aber
- recht grob, es wird nur berücksichtigt was jede Seite momentan an
- Figuren besitzt und an welcher strategischen Position sich die Figuren
- befinden. Ob eine Figur eine andere schlagen kann, oder ob sich gar
- bald ein Matt einstellen wird, wird nicht berücksichtigt.
-
- Nun mach schon ! (Break)
-
- Hiermit kann man veranlassen, daß der Computer seine Überlegungen
- vorzeitig abbricht und seinen Zug macht.
-
- Zug zurücknehmen (Undo last Move)
-
- Der zuletzt gemachte Zug wird zurückgenommen. Eigentlich ist das nach
- den Schachregeln ja nicht erlaubt, aber man kann sich ja mal vertun.
- Man kann hiermit auch mehrere Züge zurückgehen.
-
- Zug doch machen (Redo the Move)
-
- Der zuletzt zurückgenommene Zug wird wieder ausgeführt.
-
- Pause (Pause)
-
- Die Schachuhr wird angehalten, und der Prozeß, der für das Denken
- zuständig ist, wird auf eine sehr kleine Priorität gesetzt, so daß er
- anderen Programmen keine Rechenzeit wegnimmt. Die Pause wird
- automatisch beendet, wenn wieder eine Eingabe vom menschlichen Spieler
- erfolgt. (Mausklick, Bewegen von Figuren, Menüoperation usw.)
-
- Priorität setzen ... (Set Task Pri. ...)
-
- Hiermit kann man die Priorität von VChess verändern. Diese Funktion
- wird man wohl nur sehr selten benötigen. Da ein dauerhaftes Verändern
- der Priorität wohl kaum sinnvoll ist, wird die Priorität nicht in der
- Konfigurationsdatei abgespeichert. Beim nächsten Programmstart hat
- VChess also wieder die Priorität Null (beim Start von der Workbench)
- oder die Priorität des Shellprozesses (beim Start aus der Shell). Die
- Priorität des Denkprozesses ist übrigens immer um eins niedriger als
- die des Hauptprozesses. Dadurch ist gewährleistet, daß auf
- Usereingaben immer sofort reagiert wird.
-
- Piktogramme ? (Create Icons ?)
-
- Sollen für gespeicherte Dateien Icons (Piktogramme) erzeugt werden?
- Wenn ja, so werden folgende Icons kopiert, sofern sie existieren, oder
- es werden Standardicons erzeugt:
-
- Dateityp Verwendetes Icon (falls es existiert)
- ------------------------------------------
- Spiel "Icons/GameIcon", "GameIcon", "Games/Game1", "Game1"
- Konfiguration "Icons/ConfigIcon", "ConfigIcon",
- "Configs/VChess.config", "VChess.config";
- Textdatei "Icons/TextIcon", "TextIcon", "Text/Text1", "Text1"
-
- Außerdem gibt es, sofern Sie ab OS2.1 die Locale.library benutzen,
- noch je zwei Sprachabhängige Iconnamen. Für "deutsch" sind diese:
-
- Dateityp Icons für deutsche Sprache
- ------------------------------------------
- Spiel "Spiele/Spiel1", "Spiel1"
- Konfiguration "Configs/VChess.config", "VChess.config";
- Textdatei "Texte/Text1", "Text1"
-
- Eröffnungsbibliothek ? (Use Openings ?)
-
- Soll die Eröffnungsbibliothek verwendet werden? Die
- Eröffnungsbibliothek hat den Dateinamem VChessOpenings und muß sich in
- dem gleichen Verzeichnis befinden wie das Programm VChess selbst
- (PROGDIR:). (Es gibt wohl keinen Grund, die Eröffnungsbibliothek in
- anderen Unterverzeichnissen zu verstecken oder mehrere
- Eröffnungsbibliotheken zu verwenden.) Wird die Eröffnungsbibliothek
- verwendet, so braucht der Computer für die ersten Züge des Spiel nicht
- zu überlegen und spielt auch deutlich stärker, da er sich mit den
- ersten Zügen des Spiels schon in eine gute Position bringt. Die
- Eröffnungsbibliothek kann natürlich nur benutzt werden, wenn das Spiel
- von der Grundstellung mit Weiß am Zug beginnt. Die Bibliothek wird
- übrigens nicht schon beim Programmstart, sondern erst beim Beginn des
- ersten Spiels in den Speicher geladen. Wenn Sie gleich nach dem
- Programmstart diesen Menüpunkt ausschalten, so wird also die
- Eröffnungsbibliothek nicht geladen und Sie kommen mit deutlich weniger
- Hauptspeicher aus. Dann wird das Programm eventuell auch auf einem
- Rechner mit nur 512K Hauptspeicher laufen.
-
- Leermodus ? (Teaching ?)
-
- Hiermit können Sie einen speziellen "Lehrmodus" einschalten. Sind Sie
- am Zug, und klicken Sie auf eine Figur, so wird nicht nur die Figur
- selbst markiert, sondern auch alle Felder, auf die sie ziehen kann.
- Das ist für Kinder oder Schachanfänger wohl recht nützlich und sieht
- auch ganz nett aus.
-
- Töne ? (Sound ?)
-
- Ist dieser Punkt angewählt, so ertönt immer dann, wenn der Computer
- einen Zug gemacht hat, ein akustisches Signal.
-
- Denkmodus (PlayMode)
-
- Mit den folgenden vier Menüpunkten kann man auf den Denkprozeß des
- Computers Einfluß nehmen. Normalerweise ist es aber am besten, wenn
- Sie alle vier Menüpunkte aktiviert lassen. (Wenn Sie "Solve for Mate"
- anwählen, so werden diese vier Items automatisch intern deaktiviert.)
-
- Reduzieren ? (Reduce ?)
-
- Wenn dieser Menüpunkt aktiviert ist, so kürzt der Computer einige
- scheinbar wenig erfolgversprechende Zweige des Schachbaumes um Zeit
- zu sparen. Meistens ist das sinnvoll. Soll nach einem Matt gesucht
- werden, so darf natürlich kein Ast gekürzt werden, da sonst
- eventuell das Matt nicht gefunden wird. Daher wird dieser Menüpunkt
- (wie auch die anderen drei) automatisch deaktiviert, wenn man "Solve
- for Mate" anwählt. Wenn Sie dem Computer eine sehr lange Bedenkzeit
- geben, etwas über Nacht, wenn Sie Briefschach spielen, so ist es
- eventuell sinnvoll, diesen Menüpunkt zu deaktivieren.
-
- Achtung: Auf Grund eines geänderten Algorithmus hat dieser Menüpunkt
- in der aktuellen Version 3.3 keinerlei Bedeutung!
-
- Erweitern ? (Extend ?)
-
- Wenn dieser Menüpunkt aktiv ist, so verlängert der Computer einige
- Zweige des Schachbaumes. Dies geschieht dann, wenn nach dem
- eigentlich letzten Halbzug noch ein Schlagabtausch möglich ist. Ist
- dieser Menüpunkt deaktiviert, so wird der Baum nur ein klein wenig
- verlängert. Das spart zwar Zeit, aber meistens ist dann die
- Spielstärke geringer.
-
- Achtung: Auf Grund eines geänderten Algorithmus hat dieser Menüpunkt
- in der aktuellen Version 3.3 keinerlei Bedeutung!
-
- Abschätzen ? (Estimate ?)
-
- Wenn dieser Menüpunkt aktiv ist, so versucht der Computer
- abzuschätzen, ob der letzte Halbzug im Baum ein guter oder
- schlechter Halbzug ist. (Das eigentliche Problem des Computers ist
- es ja immer, daß er in einer bestimmten Zeitspanne den Schachbaum
- nur bis zu einer bestimmten Tiefe durchrechnen kann. Die mittlere
- Tiefe liegt etwas bei 5 Halbzügen, was danach kommt kennt der
- Computer nicht. Wenn nun im fünften Halbzug z.B. ein Turm einen
- Springer schlägt, so kann das ein sehr guter Zug sein (Gewinn des
- Springers) oder aber auch ein sehr schlechter, wenn zwar der
- Springer gewonnen, aber dafür in nächsten, unbekannten Halbzug der
- Turm verloren wird. Ist nun dieser Menüpunkt aktiviert, so versucht
- der Computer dies abzuschätzen.)
-
- Strategie ? (Strategy ?)
-
- Ist dieser Menüpunkt markiert, so berücksichtigt der Computer
- strategische Überlegungen, so ist es z.B. meistens günstig, wenn
- sich die Springer im Zentrum des Brettes befinden.
-
- Zufallswerte (Random)
-
- Hiermit bringen Sie etwas Abwechslung in das Spiel des Computers.
- Normalerweise würde der Rechner ja in der gleichen Situation immer den
- selben Zug spielen, da er den besten Zug ja ausrechnet. Nun wird aber
- zu dem errechneten Wert noch ein Zufallswert addiert, um das Spiel
- abwechslungsreicher zu machen. 100 Punkte entsprechen dabei dem
- (scheinbaren) Gewinn eines Bauern.
-
- 0, 25, 50, 100
-
- Der Zufallswert liegt zwischen Null und 0, 25, 50 oder 100. Haben
- Sie "0" angewählt, spielt der Computer also immer gleich. Ist "50"
- angewählt, so wird zu jedem errechneten Wert eine Zahl zwischen 0
- und 50 addiert.
-
- Andere ... (Custom ...)
-
- Hiermit können Sie eine beliebige Obergrenze für die Zufallszahlen
- eingeben. Ist die Obergrenze zu groß, so wird aber die Spielstärke
- des Rechners deutlich abnehmen, aber eventuell ist das ja gerade
- erwünscht.
-
- Blinken (Blinken)
-
- 0, 1, 3, 5
-
- Werden Figuren bewegt, so blinken sie 0, 1, 3 oder 5 mal, damit man
- besser sehen kann, welchen Zug der Rechner macht. Diese Blinkzahl
- ist auch wirksam, wenn man ein Spiel eingeladen hat, und dann "Next
- Move" oder "Replay" anwählt.
-
- Eröffnungen (Openings)
- ----------------------
- Hiermit kann man die Eröffnungsbibliothek verändern. Dieses Menü werden
- die meistem Spieler wohl nicht benötigen.
-
- Spiel hinzufügen ... (Add this Game ...)
-
- Das aktuelle Spiel wird in die Eröffnungsbibliothek aufgenommen.
- Hiermit kann man also die Eröffnungsbibliothek erweitern. (Natürlich
- können Sie auch eine neue Bibliothek anlegen, löschen Sie dazu einfach
- die Datei VChessOpenings bevor Sie VChess starten.) Es können maximal
- 48 Halbzüge je Eröffnung in die Bibliothek aufgenommen werden. Hat das
- aktuelle Spiel mehr Züge, so wird der Rest ignoriert. Natürlich muß es
- sich um ein reguläres Spiel handeln, es muß also von der Grundstellung
- mit Weiß am Zug begonnen worden sein. Wollen Sie Eröffnungen aus einem
- Buch einspielen, so gehen Sie am bestem folgendermaßen vor: Sie wählen
- "Players/Human-Human" an, und dann "Project/NewGame". Nun spielen Sie
- einfach die Eröffnung aus dem Buch Zug für Zug nach, und wählen dann
- diesen Menüpunkt an. Nun müssen Sie noch den Namen dieser Eröffnung
- angeben, der darf nicht länger als 32 Zeichen sein. Existiert der Name
- schon, so gibt es eine Fehlermeldung. Probieren Sie einen anderen
- Namen.
-
- Wenn die von Ihnen eingespielte Eröffnung schon in der Bibliothek
- unter einem anderen Namen vorhanden ist, so gibt es zwei
- Möglichkeiten: Enthält die Eröffnung in der Bibliothek mehr, also noch
- weiter Züge, so gibt es eine Fehlermeldung und Ihre Eröffnung wird
- nicht abgespeichert. Ist in der Bibliothek eine Eröffnung vorhanden,
- die die gleichen Anfangszüge wie die von Ihnen eingespielte Eröffnung
- enthält, aber weniger Züge hat, so wird sie überschrieben. Es
- dominiert also immer die Eröffnung mit den meisten Zügen. Falls Sie
- kein Schachexperte sind, sollten Sie sich besser keine eigenen
- Eröffnungen ausdenken. Eine Eröffnung sollte nämlich immer nur sehr
- gute Züge enthalten, und keinen einzigen schlechten Zug. Denn sonst
- würde der Computer natürlich auch diesen schlechten Zug spielen und
- damit an Spielstärke verlieren.
-
- (Beachten Sie bitte folgendes: Wenn Sie Eröffnungen der Bibliothek
- hinzufügen wollen, so ist es notwendig, daß die schon bestehende
- Bibliothek bereits eingeladen worden ist. Daher sollte der Menüpunkt
- "Extras/Use Openings" durch ein Häckchen markiert sein, bevor Sie
- "Project/NewGame" anwählen. Anderenfalls würden Sie eine neue
- Eröffnungsbibliothek anlegen, und wenn Sie dann "Save all Entries"
- anwählen, würde die schon bestehende Bibliothek überschrieben werden.)
-
- Diese löschen (Delete actual)
-
- Hiermit löschen Sie die Eröffnung, die gerade von dem Computer benutzt
- wurde. Das kann sinnvoll sein, wenn eine fehlerhafte Eröffnung
- eingegeben wurde, und Sie es jetzt beim Spiel gegen den Computer
- bemerken.
-
- Bestimmte löschen ... (Delete by name ...)
-
- Hiermit löschen Sie eine bestimmte Eröffnung.
-
- Als Datei ausgeben ... (Dump to File ...)
-
- Alle Eröffnungen werden als Textdatei ausgegeben, man kann Sie dann
- mit einem beliebigen Textanzeiger ansehen oder ausdrucken.
-
- Einträge speichern (Save all Entries)
-
- Erst wenn man diese Funktion anwählt, wird die Bibliothek
- abgespeichert. Vergißt man das, sind alle Veränderungen an der
- Bibliothek beim nächsten Programmstart vergessen!
-
- Soviel zu der Bedienung des Programms, nun noch einige allgemeine
- Bemerkungen:
-
- Fehler
-
- Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Programm einige kleine Fehler
- enthalten. Bei über 400 Kilobyte Quelltext und der doch etwas
- komplizierteren Struktur des Programms, sind Fehler kaum zu vermeiden,
- auch nicht wenn man in Oberon programmiert! Wenn Sie also Fehler finden,
- so können und sollten Sie mir dies mitteilen! Dies gilt auch für Fehler in
- der Dokumentation. Angaben wie "Manchmal macht das Programm einen sehr
- schlechten Zug" oder "Ab und zu wird irgendeine Fehlermeldung angezeigt"
- nützen mir allerdings nicht viel. Sie sollten dann zumindest angeben auf
- welchem Rechnertyp mit welcher Kickstartversion Sie das Programm benutzen,
- in welcher Situation der Fehler auftritt und wie die Fehlermeldung genau
- aussieht (Fehlertext und Fehlernummer). Auch Anregungen oder
- Verbesserungsvorschläge sind stets willkommen. Erwarten Sie aber bitte
- nicht, daß ich jeden kurzen Brief (ausführlich) beantworte. Dazu habe ich
- als Student zu wenig Zeit. Falls Sie unbedingt eine Antwort haben möchten,
- so legen Sie bitte Ihrem Brief Rückporto bei.
-
- Neue Versionen des Programms
-
- Natürlich kann man an VChess noch einiges verbessern. So könnte man
- wahrscheinlich die Spielstärke durch Benutzung einer großen
- Schachdatenbank, aus welcher sich der Computer zu einer bestimmten
- Stellung einfach einen guten Zug heraussuchen könnte, deutlich steigern.
- Es wird daher eventuell irgendwann eine neue, verbesserte Version des
- Programms geben. Sofern diese Version wieder "Freely Distributable" sein
- sollte, so wird man sie im AmiNet (game/think oder game/board) und auf den
- großen FD-Serien finden. Ob es eine neue Version geben wird, und ob diese
- Version dann von mir als FD freigegeben wird, hängt natürlich davon ab,
- wie viele Leute die Sharewaregebühr bezahlen. (Bis heute (1.5.95) haben
- leider nur 45 Leute die Sharewaregebühr bezahlt. Falls sich diese Zahl bei
- der Version 3.3 nicht drastisch erhöhen sollte, wird es wohl keine
- weiteren frei kopierbaren Versionen mehr geben können.) In jedem Fall
- werde ich aber sicherstellen, daß die ehrlichen Sharewaregebührenzahler
- nicht benachteiligt werden. Sollte also etwa die Version 4.0 für DM 49 im
- Softwareshop verkauft werden, so wird jeder registrierte Benutzer, der
- schon DM 20 für eine ältere Version bezahlt hat, für die Version 4.0
- höchstens DM 29 zuzahlen müssen. Ich hoffe aber natürlich, daß genügend
- Leute die Sharewaregebühr bezahlen, so daß auch die nächsten Versionen von
- VChess frei kopierbar sein werden.
-
- Anpassung von VChess an andere Sprachen
-
- Es ist erlaubt, inhaltlich unveränderte Übersetzungen dieser Dokumentation
- anzufertigen, oder auch neue Katalogdateien für andere Sprachen zu
- erzeugen. Sie dürfen diese Übersetzungen dann auch (zusammen mit dem
- VChess-Paket) in Ihren Land verteilen, ohne daß Sie mich dazu extra um
- Erlaubnis bitten müssen. Natürlich gelten aber weiterhin die am Anfang
- dieses Textes genannten Copyrightbestimmungen. Bitte fertigen Sie aber
- keine gekürzten oder fehlerhaften übersetzungen an. (Besser gar keine
- Übersetzung als eine fehlerhafte!) Außerdem sollten Sie Übersetzungen nur
- dann anfertigen, wenn Sie VChess auch wirklich benutzen, so daß Sie Ihre
- Übersetzung auch überprüfen können. Das Anfertigen einer Übersetzung ist
- viel Arbeit, daher sollten Sie mich eventuell vorher konsultieren,
- vielleicht hat ja schon jemand anders die gewünschte Übersetzung gemacht,
- oder es gibt bereits eine neue Version von VChess. Wenn Sie eine gute
- Übersetzung angefertigt haben, so können Sie mir diese gerne zusenden,
- vielleicht lege ich sie dann der nächsten Version von VChess bei.
-
- Mit Hilfe der Locale.library paßt sich VChess nun auch anderen Sprachen
- an, sofern es auf einem Rechner läuft, auf dem mindestens OS 2.1
- installiert ist. Momentan werden nur Englisch, Deutsch und Swedisch
- unterstützt, eventuell auch Französisch. Da aber die Datei VChess.cd
- diesem Paket beiliegt, können Sie, sofern Sie das Programm CatComp (© CBM)
- oder ein gleichwertiges Programm aus dem FD-Bereich besitzen (und auch
- damit umgehen können), neue Katalogdateien für andere Sprachen anfertigen.
- Obwohl englisch die eingebaute Sprache ist, existiert auch eine englische
- VChess.ct-Datei. Sie können diese Datei verändern, und dann mit CatComp
- eine Katalogdatei (VChess.catalog) erzeugen und so auch die englischen
- Texte verändern. Beispielsweise könnte man mehr Shortcuts für das Menü
- erzeugen oder etwa das Schlagsymbol "x" durch ":" ersetzen.
-
- Wenn Sie Katalogdateien (VChess.ct) verändern oder neue erzeugen, so
- beachten Sie bitte folgendes: Wenn ein Menüitem mit einem Shortcut
- (Tastaturabkürzung) versehen werden soll, so fügen Sie am Anfang des
- Textes dieses Items den Buchstaben für den Shortcut gefolgt von dem
- Zeichen "\x00" ein. Um beispielsweise für das Menüitem "New Game" ein
- Shortcut zu erzeugen, könnte man folgende Zeichenkette verwenden
- "S\x00Neues Spiel". Das gibt den Menütext "Neues Spiel" mit dem Shortcut
- "S" (Spiel). (Dies ist die Methode, die Nico Francois benutzt, um das
- Programm ReqToolsPrefs mit Shortcuts auszustatten.) Der Vorteil ist, daß
- man so jeden beliebigen Menüpunkt mit einem Shortcut ausstatten kann, oder
- aber auch ganz auf Shortcuts verzichten kann. Sie müssen aber vorsichtig
- sein, fügen Sie Shortcuts nur in Menütexte ein, nicht in die anderen
- Zeichenketten. (Leider kann ein kleines Problem auftreten: Wenn ein
- Menüitem kein Shortcut hat, aber der Menütext nur aus einem Buchstaben
- besteht, so sieht dies aus wie ein Menüitem mit Shortcut aber ohne Text!
- Um dies Mißverständnis zu vermeiden, können Sie ein Leerzeichen einfügen,
- ober an den Buchstaben "\x00" anhängen. Wollen Sie also ein Item ohne
- Shortcut und dem Text "1" erzeugen, so verwenden Sie als Text entweder
- " 1", "1 " oder "1\x00". Wenn das Item aber ein Shortcut haben soll, so
- gibt es keine Probleme, Sie können einfach den Text "1\x001" verwenden, um
- einen Menüeintrag mit dem Text "1" und dem Shortcut "1" zu erzeugen. In
- den Katalogübersetzungen gibt es einige Texte, die einen vertikalen Balken
- "|" enthalten. Diese Zeichen haben eine besondere Bedeutung für die
- ReqTools.library. Sie trennen die Texte für unterschiedliche Gagets von
- Requestern. Daher dürfen Sie diese Balken nicht löschen. Ein Text, der
- eine bestimmte Zahl von diese Zeichen enthält, muß die gleiche Zahl auch
- in der Übersetzung enthalten. Einige Texte können das Zeichen "%ld"
- enthalten. Dies wird benutzt um an dieser Stelle eine Zahl einzufügen,
- daher dürfen Sie dieses Zeichen auch nicht löschen. Manchmal enthält der
- Text auch das Zeichen "\x20". Das ist nur ein Leerzeichen, Sie können es
- weglassen, besser aber nicht. Einige Texte enthalten dann noch das Zeichen
- "\n". Dieses Zeichen sorgt dafür, daß der folgende Text in die nächste
- Zeile geschrieben wird. Einige Zeichenketten müssen auch eine ganz
- bestimmte Länge haben, so bedeutet (/6/8) z.B., daß der Text mindesten 6,
- höchstens aber 8 Zeichen lang sein muß. Die meisten Texte bzw.
- Zeichenketten haben zwar keine vorgeschriebene Länge, aber wenn man sie zu
- lang werden läßt, kann es doch Probleme geben, oder es sieht unschön aus.
- Insbesondere die Texte für das Menü dürfen nicht zu lang werden, sonst ist
- das Menü eventuell nicht mehr vollständig sichtbar.
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- Nun wünsche ich allen viel Spaß mit diesem Programm!
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- Stefan Salewski, den 1. Mai 1995
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